Wie höre ich auf mich selbst zu sabotieren?
Ich habe das Problem, dass ich ständig mein eigenes Glück mit meinen Gedanken sabotiere. Ich bin schon lange so. Wenn ich dabei bin, glücklich zu sein, schaltet sich automatisch mein „Selbstsabotage-Modus“ ein; z.B. denke ich dann an Fehler in meiner Vergangenheit und gebe mir Gründe, weshalb ich schlecht gelaunt sein sollte.
Abgesehen davon: Vor 2 Tagen habe ich mich an einen Fehler von mir in der Vergangenheit erinnert und ungelogen denke ich 24/7, seit 2 Tagen non-stop daran und versuche, durch diese Analyse dieser Situation irgendwie Erleichterung zu kriegen, aber es klappt nicht..
Ich brauche irgendeinen Tipp, der mir hilft, damit aufzuhören. Bitte nicht zur Therapie raten, ich möchte mir selbst helfen. Zudem werde ich niemals dort hin gehen. Danke
4 Antworten
Hallo Sophiaschrz,
Die Form der Selbstsabotage kann mehrere Ursachen haben, unter anderem die häufigste ist es, dass du nicht das "richtige" ins Reine gebracht hast.
Dazu hole ich etwas weiter aus:
Es gibt einen Grund, wieso du, als Mensch, in diese Familie, mit diesen Geschwistern, an diesem Ort, zu dieser Zeit, mit diesem Umfeld und in dieses Land geboren wurdest.
Oftmals sind es die Wurzeln, die uns ins Wanken bringen. Elterliche Streitigkeiten als Beispiel oder etwas stark verdrängen aus der Vergangenheit sind typisch dafür... eine Übersicht, deiner angesammelten Herausforderungen (Probleme sind schwer zu lösen) kann dir helfen, die Ursache der Selbstsabotage zu finden. Schreibe auch auf, was du bereits ins Reine gebracht hast. Es soll dich daran erinnern, dass du schon einiges geschafft hast ( als Motivation).
Eine andere , stark unterschätzte Ursache, ist die Art, wie du mit dir selbst umgehst. Willst du denn glücklich sein? Viele sagen sofort "ja" jedoch sind sie selbst darauf ausgerichtet "leid" zu erfahren , um (und das ist das verrückte) Emotionen wahrnehmen zu können. Partner, Kinder oder Arbeit geben einem eventuell nicht die gewünschte Bestätigung oder man opfert sich für eine andere Person auf, indem man dann sich selbst sabotiert, um unbewusst zu sagen (hey, Kopf hoch, mir geht es schlechter als dir)...
MEIN rat:
Mache dir eine übersichtliche Liste. Oftmals rate ich auch, dass du mit buntstiften dene Schmerzen eine Form gibst, auch wenn es Erinnerungen sind. (Bilder sagen mehr als worte) gehe viel spatzieren und treffe die Entscheidungen, die dich belasten NUR FÜR DICH. Eventuell wegen dem graupelwetter empfehle ich Vitamin D 3 ca. 10 - 20 Tropfen (á 1000 EH) für 1 Woche, das gibt dir Motivation und Ansporn. Du schaffst das und bist auf dem richtigen Weg. Weiter so!
Freundlichst 🍀🍀🍀
Mach eine Liste, schreib alles auf was dich stört und belastet und verbrenne sie.
Suche dir eine vertraute Person mit der du offen darüber reden kannst und die dich versteht, da du eine Therapie ja vermeiden möchtest.
Aber aus eigener Erfahrung, eine Therapie ist nichts schlimmes- ich wollte auch nie hin und wurde mehr oder weniger gezwungen, hat mir aber sehr gut geholfen (aber bei einer anderen Problematik)
Du musst rausfinden, welchen Benefit du von deiner Selbstsabotage hast. Wenn es nicht auch irgendeinen "Vorteil" für dich hätte, würdest du es nicht machen.
Es gibt da ein gutes Selbsthilfebuch: "Der kleine Saboteur in uns" von Michaela Muthig.
Du solltest dein Unterbewusstsein positiv "umprogrammieren". Das funktioniert indem du dir positive Affirmationen immer wieder regelmäßig anhörst.
Diese zum Beispiel: