Wie habt ihr reagiert, als euer/eure Partner/Partnerin das erste Mal bei euch geweint hat?
Hallo, ich möchte einfach nur mal ein paar Erfahrungen hören.
War irgendwas danach anders, wie habt ihr euch dabei gefühlt?
Schon mal danke im Voraus!
5 Antworten
Hallo Ichasdf!
Als Mensch und Empath hat mich das sehr berührt.
Außerdem ging es um meine Freundinnen,
sodass ich zusätzlich damit verbunden und eingebunden war.
Als Mensch reagiere ich generell darauf, wenn Menschen weinen.
Es gibt unterschiedliche Gründe und wenn Babys, Kinder oder andere Menschen weinen, dann berührt mich das, macht mich auch traurig und ich möchte bzw. muss irgendwie helfen. Man macht sich eben als Empath Gedanken.
Da man mit der Partnerin verbunden ist, ist es auch traurig.
Ich habe es als wichtig und richtig empfunden, da man Gefühlen durch dieses Ventil freien Lauf lassen kann. Die Tatsache, dass sich ein weibliches Wesen mir anvertraut und mir traut, bedeutet mir sehr viel. Klar mögen die meisten Weibchen eher emotional sein und Gefühlen freien Lauf lassen, aber innerhalb der Beziehung (kommt auf den Grund an!) ist es eben gut, wenn man als Partner Vertrauen schafft, Trauer/Sorgen abnehmen bzw. teilen und die Partnerin trösten und motivieren kann.
Wie ich reagiert habe?
Nun, ich habe nicht nur logisch nach dem Problem gefragt und sofort logische Lösungsstrategien entwickelt, sondern mich erst einmal emotional meiner Liebsten angenommen, in den Arm genommen und aufmerksam zugehört. Zumeist haben wir dann ganz lange gekuschelt, ich habe sie geküsst, gedrückt, Präsenz gezeigt und Unterstützung angeboten. Später dann Lösungen vorgeschlagen und motiviert.
Mir war wichtig, dass ich erst einmal "zuhöre" und einfach nur "da" bin.
Jeder Mensch empfindet unterschiedliche Dinge als schlimm. Insofern habe ich mir erst einmal logische Antworten und meine Sicht verkniffen, erst zugehört und unterstützt.
Danach waren diverse Dinge anders bzw. die ganze Beziehung wurde dadurch gefestigt und bestätigt. Denn, wenn die Partnerin dir schon vertraut und sich dir anvertraut, dann ist es ein hohes Gut und Kompliment. So sollte es zwar sein, aber leider ist dies nicht immer und überall so. Ich bin als Partner in allen Punkten für die Liebste da und unterstütze, so gut es eben geht und ich das eben kann.
Ehrlich gesagt war ich anfangs als Logiker und "starker" Mann mit diversen Dingen schon überfordert. Ich sehe Dinge eben anders und agiere strikt logisch. Ich löse Probleme und dann sind diese auch "erledigt". Und genau da einen Mittelweg zu finden bzw. individuell auf die Partnerin und die emotionale Ebene einzugehen,
musste auch ich erst lernen. Klar, mit 12, 13, 14, 15 und 16 war man noch nicht ganz so, aber ich habe mir schon immer Gedanken gemacht und wollte das Gegenüber immer genau verstehen. Außerdem habe ich instinktiv reagiert und meine jeweiligen Weibchen immer sofort in den Arm genommen, gekuschelt und geküsst + zugehört. Einfach einmal da sein und zuhören. Es ist eben immer traurig, wenn die Freundin/Frau weint. Das berührt mich schon sehr, da ich nur das Beste für die Liebste möchte. Aber, ich war ja immer da und habe mein Bestes gegeben.
In Partnerschaften fließen auch Tränen, sei es aus Rührung, aus Kummer, Verluste durch Tod, traurige Ereignisse, so war es bei meinen Partnern gewesen.
Es ist eine enorme Stärke, die Emotionen heraus zu lassen.
Ich habe meinen Partner immer getröstet und versucht einen Lösungsweg zusammen zu finden.
Manchmal hat auch eine Umarmung mehr gesagt als Worte.
Verändert hat es an der Beziehung nichts negativ.
Ich war ehrlich gesagt überrascht, aber hatte dann auch das Bedürfnis, ihn zu trösten, was ich auch getan hab. Meinen ersten Ex hab ich ein paar Mal weinen sehen. Er hat mich wahrscheinlich schon geliebt... Den Partner danach hab ich nie weinen sehen. Er war eigentlich fast immer gut drauf. Er wirkte emotional aber nicht offen, obwohl er mich immer so über meine Psyche ausgefragt hat.
Ihn in den Arm genommen und nicht viel gesagt ,ich kenne das inzwischen und es hat nichts verändert,ich wein auch manchmal
Ich habe dann auch geweint 😢