Wie habt ihr euch gefühlt als ihr euren Vater verloren habt?

5 Antworten

Mein Vater war schwer krebskrank und für uns alle und auch für ihn war sein Tod dann doch eine Erlösung. Ich glaube außerdem daran, dass die Seele weiterlebt, nur in einer anderen Form. Mein Vater hat gern im Winter die Vögel gefüttert und unser Symbol war eine Amsel. So haben wir es auch seinen Enkelkindern erklärt. Damit konnten sich alle gut trösten.

Für mich persönlich wusste ich auch, wann er geht. Er starb am 90. Geburtstag seines Vaters. Und ich habe damals gesagt, dass er diesen Tag "gewählt" hat, um mit seinem Vater da oben im Himmel Geburtstag zu feiern.

Von meiner jüngeren Tochter, dazumal knapp über 2 Jahre, hat er sich in Gedanken verabschiedet. Denn sie wurde munter in seiner Sterbestunde gegen 4 Uhr, weinte und sagte immer, "es ist so dunkel".

Ich gehe gern auf den Friedhof, um mich da mit meinem Vater etwas zu unterhalten und die Tiere zu beobachten, die es da so gibt.

Am Anfang ging es mir nicht gut. In der 6. Klasse habe ich ihn verloren. Ich habe oft gefehlt und es irgendwann vor der ganzen Klasse gesagt. Der Schritt war für mich und meine Mutter sehr schwer. Aber letztendlich einfach Erlösung. Er war krebskrank und eigentlich versteht dich keiner wenn du von sowas redest in einer Situation außer die Leute die es hautnah miterlebt haben.

Ich bin mittlerweile in der 8. und am Todestsg ging es mir wider relativ schlecht auch die Tace vorher. Was für mich am schlimmsten war war meine Mutter weinen zu sehen. Sie hatte schonmal ihren Freund verloren. Anfangs stand auch unsere Familie hinter uns aber darüber rede ich nicht. Mittlerweile machen wir einfach unser eigenes Ding und lassen uns von niemandem davon abbringen. Wir ziehen vielleicht auch weg. An alle die gerade sowas durchmachen, ich weiß wie es sich anfühlt wenn du am Boden bist. Und keiner wirklich verstehen kann was lost ist. Das beste was man machen kann ist reden, oder sich abzulenken.

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hey ich W/15 habe meinen Vater vor 2 Monaten verloren seit dem bin ich echt verloren, als ich das erfahren habe saß ich 3 Stunden lang ohne etwas zu sagen oder zu machen am gleichen Teil des Bettes ich würde sagen das damit bei mir eine Welt zusammen gebrochen ist aber das Leben geht weiter!

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Ich habe meinem Vater im Juni verloren. Er war sehr krank und knapp 85. er ist in meinen Armen verstorben und dafür bin ich dankbar, dass ich ihn begleiten durfte. Aber es ist trotzdem schwer und er fehlt mir. Man nicht ihn einfach mal so fragen, wie hättest du das jetzt gemacht. Aber man kommt damit irgendwie klar.

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