Wie genau funktioniert das mit Stammlösungen und Kalibrierlösungen?

1 Antwort

in der regel hat man eine ungefähre vorstellung, wo man hin will.
z.B. weis man das seine probe zwischen 5 und 10 g/L liegt, dann könnte man sechs kalibrierlösungen in 1g/L Schritten ansetzten.

wenn man es nicht weis, dann muss man einen blindschuss machen.

Du setzt eine Stammlösung an, mit einer willkürlichen konzentration und mahcst daraus eine wilkürliche versünung. dann vermisst du deine stammlösung und deine probe und kannst dir dann den gehalt deiner probe per dreisatzt ausrechnen. du machst also im prinzip eine 1punkt kalibrierung. das ist leider sehr ungenau, und wenn du pech hast bist du mit deinem versuch auserhalb vom linearen bereich.
aber damit kannst du dich deiner probenkomzentration näher, evtl. einen zweiten versuch ansetzten. dann hast du eine vorstellung von der konzentration deiner probe und kannst drumherum deine kalibrierlösungen ansetzten.

die stammlösung sollte dann so angesetzt werden, das man die kalibrierlösungen relativ leicht herstellen kann.
die kalibrierlösungen stellt man z.B. her in den man ein bestimmtes volumen der stammlösung aus einer bürette in einen messkolben laufen lässt und diesen dannn mit VE wasser auffüllt.
dann sollte die konzentration der stammlösung so gewählt sein, das man für die gesammte verdünnungsreihe nicht weniger als 10mL aus der bürette laufen lassen muss, und nicht mehr als eine bürettenfüllung