Wie findet ihr männliche Erzieher?
Hey, es gibt ja in Kitas unzählige, wenn nicht zu 99% weibliche Erzieherinnen bzw. Pädagoginnen. Wie würdet ihr es findet/hättet ihr es empfunden, wenn in der Gruppe eures Kindes ein Mann steht und um sich um die Kompetenzen eures Kindes sorgt etc.?
2 Antworten
Hab zwar kein Kind aber männliche Erzieher sind bzw. wären eigentlich verdammt wichtig, will halt nur fast keiner machen
Weil die Kinder männliche Bezugspersonen brauchen v.a. die Jungs. Wenn daheim dann noch kein Vater ist, werden die Jungs nur großgezogen von Frauen, dass wirkt sich definitiv nicht gut aus
Auch Regeln werden deutlich besser umgesetzt von Männern, Kinder hören viel eher auf Männer
Hab selbst mal 1 Jahr im Kiga gearbeitet, die Kinder sind mir alle hinterhergerannt und waren extrem froh das mal ein Mann da ist, auch die Erzieherinnen dort haben gemeint, manche Kinder sind richtig aufgegangen
Ja das stimmt allerdings, hab ich auch bei meinem Praktikum (zwar nur ne Woche) gemerkt. Ich wunder mich aber dennoch warum es so wenige machen, vllt. wegen dem geringen Geld?
Erstens das, zweitens geringes Ansehen, drittens ist es halt immer noch ein Frauenberuf (schämen sich viele Männer) und v.a. muss man als Mann unfassbar aufpassen das nix falsch gedeutet wird, schon ein einfaches auf den Schoß nehmen kann komplett fehlinterpretiert werden, viele Erzieher (also männliche) wird schnell mal Pädophilie unterstellt
Hmm, naja, wenn ich denke, dass weibliche Erzieher auch die Kinder(Buben) wickeln, ist das schon härter xD
Ja aber da kräht kein Hahn nach
Ich durfte beispielsweise weder wickeln und noch aufs Klo mit denen gehen, war mir zwar eh sehr Recht weil ich da keinen Bock drauf hatte, aber das ist ja prinzipiell auch schon mal ne grundsätzliche Unterstellung
Was halt ebenfalls unattraktiv ist, ist das die Ausbildung schulisch ist und es kein Geld gibt + wenig Aufstiegschancen danach
Viele biegen den Weg ein, da man ja viel an Grundwissen erlangt an Pädagogik/Psychologie uvm. was halt perfekt ist für z.B. Lehramt und so weitere Studiengänge. Hab mal eine Statistik gesehen, dass nach der Ausbildung nur 5% in den Beruf eingestiegen sind, über 85% ein Studium in gleiche/ähnliche Richtung gewählt haben.
Genau, die meisten machen was anderes
Kumpel von mir hat auch die Ausbildung gemacht und studiert jetzt soziale Arbeit
Ich mache nämlich grad selber die Ausbildung und bin schon bei der Hälfte, hab 3/5 Jahren, mir fehlt ein komplettes und halt noch das letzte was etwas kürzer ist. Derzeit find ich es voll cool usw. nur viele der Aspekte waren mir vorher nicht klar. Ich mag die Arbeit mit (jungen) Menschen, nur wenn so viele direkt danach studieren und nicht in den Beruf gehen, ist es halt echt kacke und fühle mich dann auch so als Zwang etwas höheres zu beginnen (via Studium) z.B. Lehramt o.ä. nur weiß ich nicht, ob das die Entscheidung ist, die richtig ist. Weil man verlernt es ja auch ein wenig nach der Zeit, nach z.B. 6 Jahren Studium ist der Einstieg in der Kita schwer, vielleicht wird man abgelehnt deswegen ...
Einfach abwarten und schauen wie es dann aussieht, wenn du Bock hast zu studieren mach, wenn nicht dann nicht, man kann auch noch mit 30 studieren, da muss man sich keinen Druck machen
ok danke, mal kucken wie es sich entwickelt in den nächsten zwei Jahren
Das würde ich gut finden.
Ich denke einfach, dass es sinnvoll ist, wenn Kinder auch männliche Vorbilder und Bezugspersonen haben. Auch in der Hort Betreuung wären mehr männliche Erzieher gut, zum Beispiel, weil es Jungs gibt, die über manche Themen nicht mit einer Frau reden möchten.
Ich habe ein paar Wochen im Rahmen eines Praktikums in einer Kita gearbeitet und die Kinder haben sich total gefreut, als dann ein männlicher Erzieher kam, weil er einfach ein bisschen anders mit den Kindern umgegangen ist und er hat eben auch Angebote mit den Kindern gemacht, die die meisten Erzieherinnen nicht machen, also viel mit Sport und auch handwerkliche Angebote. Natürlich gibt es auch Erzieherinnen, die solche Angebote durchführen, aber oft ist es da hauptsächlich Basteln usw und die Erzieherinnen in der Kita haben sich auch sehr gefreut, dass der Erzieher den Kindern einen Einblick in andere Sachen geben konnte.
Er hat mit den Kindern öfter Sachen aus Holz gebaut und den Kindern gezeigt, wie sie verschiedene Werkzeuge richtig und ohne sich zu verletzen verwenden können. Einmal hat er mit den 5 und 6 jäjrigen auch was geschnitzt.
Ah, sehr cool. Weißt du noch ca. was genau aus Holz gebaut?
Einmal eine Murmelbahn, aber da wurde auch anderes Material verwendet, Klorollen und Küchenrollen und so. Vogelhäuser hat er mit den Kindern auch gebaut und so Holzboote, mit denen wir dann an einen Bach gegangen sind.
Oh, wow, ja so Holzsachen sind für die Jungs bestimmt was tolles!
Wieso genau "verdammt wichtig"? :D