Wie findet ihr das als Interpretation für eine Kurzgeschichte?

3 Antworten

Bisschen umgangssprachlich aber sonst nicht so schlimm

MaxiOLD22 
Fragesteller
 20.12.2015, 20:41

Ja ich weiß ich schreibe halt morgen die Arbeit und bräuchte n paar Verbesserungsvorschläge

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Der Text ist nicht schlecht. Als Lehrer würde ich dir eine Note im Dreier-Bereich geben.

Zunächst das Formale: Rechtschreibung und Zeichensetzung müssen auf jeden Fall noch verbessert werden!

Zum Text: Ich nehme an, daß du mit einer Inahltsangabe anfangen solltest und anschließend den Text interpretieren. So hast du deinen Text zumindest aufgebaut. Du mußt aufpassen, die Inhaltangabe ist teilweise zu erzählerisch. Dann zum Interpretationsteil muß ich sagen, daß du es besser sturkturieren kannst. Du mischt inhaltliche Interpreation zu sehr mit den verwendeten Stilmitteln. Bei der aufführung der Stilmittel z.B. aus welcher Perspektive geschrieben wird, klingt es so, als ob du einfach einen Katalog verwendet hättest, was du abprüfen solltest und das dann so hingeschrieben hast. Du sagst, es wird meistens in der Sie-Perspektive, aber auch in der Ich-Perspektive geschrieben. Dann solltest du auch genau gucken, wann die Perspektive wechselt, und wie dies wirkt. Was die inhaltliche Interpretation angeht, solltest du nicht einfach nur Vermutungen aufstellen. Alle Thesen, die du aufstellst, mußt du auch belegen. Also du mußt aufführen, wie du zu dieser Einschätzung kommst. Am einfachsten geht es, wenn du Zitate einbaust. Was wichtig ist, schreib nicht so etwas wie "es ist vermutlich... aber es ist unwichtig" so wie du es gemacht hast, als du beschrieben hast, in welcher Zeit es spielt. Dann schreib lieber, daß die beschriebene Handlung nicht typisch für eine Zeit ist. Oder du belegst deine Vermutung damit, daß es in dieser Zeit üblich war, sich einen Stoff auszusuchen und daraus ein Kleid anfertigen zu lassen usw. Aber schreib ruhig rein, daß man das auch in die heutige Zeit übetragen kann. Dann hast du geschrieben, daß die Geschichte abrupt startet und endet. Sag das nicht einfach nur so plump. Das ist ja etwas normales bei Kurzgeschichten. Die haben fast immer einen offenen Anfang und ein offenes Ende. Das gehört zur Textgattung dazu. Dann schreib lieber, wie die Geschichte beginnt und endet. Dabei kannst du das Wort ja abrupt ja verwennden. Also "Die Geschichte endet abrupt damit, daß..." Und dann sagst du es würden Anaphern, Antithesen und rhetorischen Fragen gestellt werden. Das nicht einfach nur behaupten, sondern an ein paar Beispielen belegen! Stell dir vor, dein Lehrer korrigert das und hat diese Stilmittel so nicht erkannt. So kann er dir dafür auch keine Punkte geben, wenn du es ihm nicht belegst. Allgemein kann ich dir auch den Tip geben, nicht das Wort "Ich" zu verwenden. Auch wenn du deine eigene Meinung wiedergeben sollst. Also nicht "Ich finde, die Geschichte zeigt", sondern "Die Geschichte zeigt". Ich weiß jetzt nicht, ob du zu der Interpretation Leitfragen bekommen hast, an denen du dich orientiert hast. Aber wenn du selbst freihand interpretieren sollst, finde ich, daß du die Charaktäre vielleicht noch etwas genauer beschreiben kannst. Gut, der Neid bei dem einen Kind kommt durch. Aber z.B. die Mutter kommt z.B. sehr kurz. War das denn eine kluge Entscheidung, den Töchtern nicht zu sagen, daß sie sich den Stoff für sich selbst aussuchen? Denn selbst wenn kein Neid vorgelegen hätte, sucht man sich doch den Stoff aus, von dem man glaubt, daß er gut zum anderen paßt, wenn man glaubt, daß der Stoff für ihn ist. Ich schenke ja auch Leuten das, von dem ich glaube, worüber die sich freuen, selbst wenn ich selbst damit nichts anfangen kann. Und dann fragt man sich natürlich, was das für eine Mutter ist und ob sie ihre Kinder nicht gut kennt. Ich meine, warum muß sie überhaupt das Kind fragen, was die schön finden? Und warum merkt sie nicht, wenn da eine Rivalität herrscht? Das sind so Aspekte, die ich da noch vertiefen würde. Ich kenne diese Kurzgeschichte leider nicht, daher weiß ich nicht, ob es nicht noch viel mehr Interpreationsansätze gibt. Aber ich denke, das Wesentliche, was ich so spontan erkenne, habe ich angesprochen.