Wie äußerst sich ADHS bei Erwachsenen Frauen, eure Erfahrungen?
Guten Tag,
ich wollte mich mal in das Thema ADHS bei erwachsenen Frauen einlesen und direkt mal hier auf Gutefrage.de Erfahrungen von betroffenen sammeln.
Wie äußert sich ADHS bei erwachsenen Frauen genau? Was sind da für Probleme, oder gibt es überhaupt Probleme? Wie schaut es im Liebesleben aus oder im Sozialen?
Liebe Grüße
Kathrin
2 Antworten
Hallo,
ich selber (Frau) habe kein ADHS, aber kenne ein paar Frauen. Zudem bin ich in einer Beziehung mit jemandem der ADHS hat. Im Liebesleben schaut es also normal aus, nur als ich es erfahren habe, war es für mich erstmal etwas schwierig. Paar Situation aus dem Alltag, was ich bei ihm bemerke: Lautes denken und nicht immer beim Thema bleiben können. Eine gute Freundin von mir hat es erst im Erwachsenen alter diagnostiziert bekommen, sie hat einem beim reden unterbrochen etc. Aber als sie sich nicht mehr beim auto fahren konzentrieren konnte, war sie beim Arzt und dieser hat ihr Ritalin verschrieben.
Also ich persönlich kann nur von dem erzählen was ich sehe und was mir mein Umfeld erzählt, sie können damit gut leben und habe keine großen Probleme.
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.
Symptome sind bei Frauen nicht unbedingt anders als bei Männern, auch wenn sie die Häufigkeit bestimmter Symptome durchaus nach Geschlecht unterscheiden kann.
Hauptproblem dürfte, wie generell bei ADHS, die Schwierigkeit sein, sich auf Dinge zu konzentrieren, die einem keinen Spaß bereiten.
Im Endresultat kann sich das in Unordnung, Verplantheit, Stimmungsschwankungen, Prokrastination, teilweise Überforderung, Impulsivität, potentiell gesteigertem Aggressionspotential, und/oder zahlreichen weiteren Anzeichen bemerkbar machen.
Wie schaut es im Liebesleben aus oder im Sozialen?
Da muss es nicht unbesingt signifikante Unterschiede zu Personen ohne ADHS geben.
Es kann sich aber durchaus auch deutlich bemerkbar machen.
Ich könnte die typischen Merkmale gerade aber nicht charakterisieren.
Mir wäre zudem bekannt, dass ADHS mit verändertem Sexualverhalten und -drang korreliert, ich weiß aber nicht mehr, wo das stand (vermutlich Wikipedia).