Wertbestimmung altes Rad?

3 Antworten

Genauso alt wie das KTM, etwa 40 Jahre, vielleicht auch 'nur' 36. Was mir sofort auffällt, ist, dass der Sattel zu weit vorn sitzt. Die Halterung müsste um 180 Grad gedreht werden.

Verschleiß dürfte kein Thema sein, so gut wie der Lack aussieht. Ich nehme an, dass beide Räder nicht viel Kilometer runter haben. Die Schaltung ist einfacher zu bedienen und auch zu warten als die Positron. Es ist etwas alltagstauglicher. 40 Euro, wenn alles in Ordnung ist.

Zu den Schwächen von solchen alten Rädern allgemein: Lenker, Tretkurbeln und Räder laufen über Kugellager, die gefettet sein müssen. Nach Jahrzehnten im Keller ist dieses Fett verhärtet. Ähnliches gilt auch für die Brems- und Schaltzüge. Der Seitenläuferdynamo muss sehr genau ausgerichtet werden (ist der am Condor nicht), verliert aber diese Position schnell, wenn man irgendwo anstößt, außerdem dreht er bei Nässe durch, ist laut und kostet Kraft. Funktioniert das Licht mal gut, brennt als erstes das Birnchen hinten durch. Man hatte damals als Vielfahrer immer ein Ersatzbirnchen dabei. Auch Gummi altert, ohne dass es benutzt wird. Die Schläuche halten die Luft nicht mehr lange, die Reifen haften nicht mehr so gut auf der Straße.

Schade eigentlich. Vom Konzept her gibt es an diesem Rad nicht viel zu meckern. Doch selbst, wenn man alle altersbedingten Schwächen wegarbeitet, wird einem keiner viel Geld dafür geben wollen.

Verschenkt man sie oder verkauft sie für 30 Euro, werden sie geklaut (man kauft kein 30 €-Schloss für ein 30 €-Fahrrad) oder landen in kurzer Zeit auf dem Sperrmüll, weil Reparaturen für den neuen Besitzer doch zu aufwendig oder zu teuer sind. Das sind meine Erfahrungen mit solchen Rädern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung mit Fahrrädern.

Mit etwas Geduld kannst du auf Kleinanzeigen 50€ dafür bekommen.

Ich empfehle mal danach oder nach ähnlichen auf Kleinanzeigen zu suchen

Du kannst es auf dem Gebrauchrädermarkt mal für 20 € anbieten. Vielleicht findest du einen der es kauft.