Werkstoffkunde/Chemie (Hausarbeit)?

Aufgabe 5 a);b) - (Chemie, Hausarbeit, Werkstoffe)

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Hallo,  zur Diffusion gilt als Faustregel das Wurzel t Gesetz.  Aufkohltiefe s = circa Wurzel aus D x t   (D = Konstante = Diiffusionskoeffizient, t = Zeit). Um also die Eindringtiefe s zu verdoppeln, muß die Zeit t quadriert (vervierfacht) werden.   

Zu klären wäre, welcher Rand C-Gehalt soll vorliegen (bspw.: 0,7%C oder 0,8% C)? Welcher Grenz C-Gehalt ist bei 0,5 mm Aufkohltiefe vorgeschrieben (bsp.: 0,3%C, 0,25%C)? Oder gilt hier die Eht (550 HV1 bei  0,5 mm Tiefe? Desweiteren  ist die C-Diffusion auch von Korngröße und Kornvorzugsrichtung, also auch chargenabhängig.  Und die Streuung der Aufkohlung  bei einer Wärmebehandlung ist groß. Neben Werkstoff bspw. Die Lage im Ofen (vorne, mittig, hinten  - oben, unten, mittig, linle Seite + rechte Seite oben, mittig unten) - weil: Temperaturdifferenz von 25°C sind üblich. Zudem ist der Gasstrom (Aufkohlgas) zu beachten: Lage zum Ventilator, abgewandte Seite zum Ventilator, Windschatten, Aussparungen, "Höhlen" bzw. Bohrungen (Radnabe), Verzug. Eine Toleranz von 0,5 +0,1 mm ist nicht machbar. Unmöglich. Hier bedarf es mind. 0,3 mm Plustoleranz - und das ist noch sehr problembehaftet und nur bei genauer Kenntnis der Charge halbwegs einhaltbar. Desweiteren muß noch das Aufmaß (u.a. Verzug)  für spätere Zerspanung und die Randentkohlung (Ferritsaum) beim Aufkohlprozeß (beim Abkühlprozeß) zu beachten. Bei bspw. 0,2 mm Schleifaufmaß wäre die Aufkohltiefe demnach nicht mind. 0,5 mm, sondern 0,7 mm!! Gruß Osmond