Wer darf den 400.000€ Eurofighter-Helm tragen?
Es gibt ja 2 verschiedene Helme, einmal den normalen Standard Helm und dann noch einen Spezial Helm.
Meine Fragen:
-Wer darf den Spezial Helm tragen?
-Warum wird er nicht von jedem getragen?
-Kann man den tragen wenn man es will oder wird das vorher für einen Trainingsflug angepasst?
Jeder der die Folge von JP gesehen hat weiß wovon ich spreche da die Frage ja unbeantwortet blieb..
2 Antworten
Hallo
für einige Missions Einsatzprofile welche man früher mit der Tornado zu Zweit mit einem RIO abarbeitete braucht man im Typhoon einen HMDS Spezialhelm. Diese Helme gibt es schon seit 10 Jahren für F22 und F35 Piloten. Die Ausbildung eines RIO kostet Millionen und der verdient dann mehr wie ein Pilot, weil RIO sind Piloten mit Zusatzqualifikation. Die letzen deutschen RIO gehen mit der Tornado in Rente bzw einige RIO wurden Thypoon Ausbilder
Insofern sind die Kosten des HEA bzw des HMDS System Teil einer Sparmassnahme für teuere RIO. Dadurch reicht auch ein Single Fighter für komplexe 2 Mann Aufträge.
Der grosse Vorteil des HMDS ist das man 360° Rundumsicht hat und bei einem evtl. Kurvenkampf die Hände am Stick/HOTAS lassen kann weil man die Subsysteme über denn Helm ansteuert. Also wie neulich im Top Gun Kinofilm zu sehen muss kein Pilot einen roten Knopf für Chaff oder Decoy wie in denn Oltimerflugzeugen Hornet oder Tomcat drücken, das macht man über die Helmsteuerung. HMDS nutzt dazu wohl auch die Gehirnströme. Ein weiterer Vorteil von HMDS ist das es bei High G Pulls die Bewusstseinsschwelle der Piloten erkennt und zb durch nachpressen von Sauerstoff denn Black Out verzögert wie es beim auskurven von Raketen vorkommen kann. Der Pilot ist bei solchen High G Pulls "festgnagelt" und kann evtl noch die Fingerspitzen bewegen. Was er noch kontrolliert bewegen kann sind die Augen.
Die HMDS braucht nicht jeder Pilot. Piloten bekommen nach einiger Routine auf dem Flugzeug und Befähigung mit HEA Helm eine Zusatzausbildung auf dem Helmsystem. HEA und HMDS Helme werden massgeschneidert der muss auf den mm genau sitzen. Tendenziel wird die BW erst mal HMDS Helme einführen müssen und jeden Piloten langfristig HMDS fähig haben wollen weil es wegen Putin für die BW zu Kurvenkampfsitationen kommen könnte. Bisher war das unwahrscheinlich. Die Briten wollten aber schon immer Kurvenkampffähigkeiten im Thypoon und setzten auf HMDS.
Zudem wird die BW F35 Jets einkaufen, die kommen mit HMDS Helmen, da ist aber die Frage adaptiert man BAE oder nimmt man Rockwell. Das Fragen sich zur Zeit auch andere Luftwaffen in Europa.
Ansonsten ist das Standard HEA Helm System für Thypoon/Eurofighter der HMS Typ Striker und es gibt noch den leichten Gentex HGU 55 GTX mit NVG aus denn Tornados für Ausbildung, Polizieinsätze, Überführung bzw für Gastmitflieger
www.baesystems.com/en/product/typhoon-helmet
www.ingenieur.de/technik/produkte/der-wohl-teuerste-piloten-helm-welt
Diese Helme gibt es schon seit 10 Jahren für F22
Nope.
Also wie neulich im Top Gun Kinofilm zu sehen muss kein Pilot einen roten Knopf für Chaff oder Decoy wie in denn Oltimerflugzeugen Hornet oder Tomcat drücken, das macht man über die Helmsteuerung
Nein! Wie kommst du auf sowas?
In der Regel können alle Eurofighter-Piloten den Standardhelm verwenden, der bereits fortschrittliche Funktionen bietet. Der spezielle Eurofighter-Helm mit dem Helmet Mounted Symbology System (HMSS) ist jedoch nicht bei allen Piloten im Einsatz, da er zusätzliche Kosten verursacht und nicht jeder Pilot alle Funktionen benötigt. Die genaue Ausstattung kann von Luftstreitkräften und ihren jeweiligen Anforderungen abhängen.
Wenn jetzt ein Pilot das abfangen von Passagierflugzeugen übt, braucht er dem Helm weniger als beim tiefflugtraining.