Wenn ich Strom durch einen Leiter schicke entsteht ein Magnetfeld, doch warum haben Elektromagenten einen Eisenkern und warum sind die Leiter dort gewickelt?

2 Antworten

Ich kann es dir leider nur als bastelnder Laie unwissenschaftlich erklären. Mein Vater erklärte es mir in meiner Kindheit.

Das Magnetfeld um den Leiter herum ist zwar vorhanden, aber es hat zu wenig Kraft. Wenn du einen Eisenkern damit magnetisierst, dann kannst du dieses Magnetfeld bündeln und Stahl kann sich dann anheften an den Eisenkern (Elektromagnet).

Das Wickeln ist notwendig, da ein Stückchen Kupferkabel ein direkter Kurzschluss wäre. Hundert Meter Lang ist es aber ein "Verbraucher" mit einem gut verwendbaren Innenwiderstand, der nicht gleich die Sicherung raushaut. Aber ein 100m langer Elektromagnet ist Unsinn. Gewickelt summiert sich das Magnetfeld der gesamten 100m auf den einen kleinen Eisenkern.

Ich hatte früher mal einen Experimentierbausatz. Da konnte man einen einfachen Elektromotor bauen. Der hatte nur die Spulenwicklung und echt wenig Kraft. Aber mit reingeklebten Unterlegscheiben, als Kern, ging er besser.

Durch die Wicklung entstehen viele Ringe, die jedes ein Magnetfeld erzeugen. Deshalb wächst die Feldstärke mit der Anzahl Windungen. Der Eisenken verstärkt das Magnetfeld ebenfalls.