welcher taschenrechner für physik-studium?

3 Antworten

Da möchte ich mathgeek007 voll und ganz unterstützen. In den Schulbüchern wird die Anwendung von grafischen Taschenrechnern gelegentlich demonstriert. Im Studium sehe ich keine Anwendung dafür. Es ist etwas "nice to have", aber praktischen Nutzen kann man kaum daraus ziehen. Wenn man im Beruf ist und praktische Fragestellungen hat, die immer wiederkehren, dann mag ein programmierbarer Taschenrechner von Nutzen sein, vielleicht auch selten mal eine grafische Darstellung. Also, sowas kann man sich zulegen, ist gegenüber den Mitstudent(inn)en eher als ein Statussymbol anzusehen. In dem Sinne ist das Teuerste das Beste.

Während des Studiums geht es aber eher um mathematische Zusammenhänge, die theoretische Behandlung von physikalischen Vorgängen, wobei der Taschenrechner nicht hilft. Ich habe mein ganzes Physikerleben diese Art der Darstellung nicht gebraucht, obwohl ich so ein Gerät mal geschenkt bekommen hatte. Lieber an jedem Arbeitsplatz einen "billigen" wissenschaftlichen Taschenrechner, damit man nicht immer suchen muss. Ein Firmenname wurde schon gesagt; aus der Quelle habe ich mehrere.

Wenn ich was vernünftig darstellen will, dann greife ich auf den PC zurück, EXCEL ist für den Physiker nicht gerade ideal, aber allgegenwärtig und deshalb das häufigste Werkzeug.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – ca. 40 Jahre Arbeit als Leiter eines Applikationslabors

Da genügt ein ganz normaler wissenschaftlicher Taschenrechner von Casio. Der sollte ein zweizeiliges Display haben und das war es. Da brauchst du keinen hochtechnisierten Hammerrechner.

In den Experimentalphysikklausuren durften wir (nichtprogrammierbare) Taschenrechner verwenden, sonst nie. War auch nicht nötig. Ich bin jetzt im 6. Semester und hatte nicht das Gefühl, mehr als meinen alten Schultaschenrechner zu brauchen (Casio fx-85ES). Viel wichtiger ist ein CAS wie Mathematica.