Welche Anreize müssten geschaffen werden, damit Teilzeitkräfte in Vollzeit wechseln?

7 Antworten

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Vollzeit auf 4h am Tag reduzieren

Ein Großteil der Teilzeitkräfte sind Frauen, die dadurch nicht "mehr Freizeit" haben, sondern unbezahlt all die Aufgaben übernehmen, um die der Staat auch weiterhin einen großen Bogen macht.

Solange die Betreuung von Kindern, Alten und Kranken mehr kostet, als "frau" mit einem Vollzeitjob verdienen kann, ist der für sie ein Verlustgeschäft.

Das Ehegattensplitting bewirkt, dass ihr schlecht bezahlter Teilzeitjob durch Steuergeschenke an den Partner ausgeglichen wird, die dadurch vorprogrammierte Altersarmut wird ja erst für die nächste Generationzum Problem...

Neben Ganztagsschulen und Tageseinrichtungen für Senioren braucht es auch Ferien- und Krankheitsbetreuung, damit nicht jeder Schnupfen beim Kind gleich in Arbeitsausfall der Eltern endet und Arbeitgeber ihre Mitarbeiter langfristig einplanen können.

Unabhängig vom Staat könnten hier übrigens auch die endlos jammernden Unternehmen aktiv werden und eigene KiTas, Nachmittagsangebote usw. zur Verfügung stellen. Wenn sie denn wirklich wollten.

Kinder Beaufsichtigung muss geregelt sein, Pflege erledigt werden, Haushalt besorgt sein, Einkommen muss stimmen, etc...

Ich denke nicht, dass Arbeitnehmer wegen des fehlenden Anreizes Teilzeit statt Vollzeit arbeiten.

In der Regel, gibt es ja einen Grund, das der Beschäftigte keine 40 Stunden arbeiten kann. Sei es, weil evtl ein Kind im Spiel ist, weil es gesundheitliche Einschränkungen gibt oder schlicht und einfach die Qualifikation bzw Ausbildung fehlt.

Den heutzutage ist es die Regel, dass Unternehmen aus Kostengründen eher Teilzeit, statt Vollzeit Kräfte einstellen.

Sehr häufig hat die Annahme einer Teilzeitstelle einen Hintergrund - meistens Kinder.

Einfach mal ansehen wie viele Ferien ein Schulkind hat und das dann mal mit der Zeit Zuhause abgleichen. Teilzeitstellen sind insbesondere für Familien sehr wichtig.