Wassily Kandinsky Reitendes Paar welches Märchen?

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Als Märchenerzähler hat man ja so seinen Ehrgeiz. Das Märchen heißt :Wasilisa und der Feuervogel In einem weit entfernten Königreich, hinter dreimal neun Ländern im dreimal zehnten Reich lebte einst ein starker und mächtiger König. Der König hatte einen mutigen Jägersmann in Diensten und dieser Jäger besaß ein tapferes Pferd. Eines Tages ritt der Jäger auf einer Jagd durch den tiefen Wald. Er folgte einem alten, verwitterten Pfad und plötzlich lag da auf dem Boden eine goldene Feder vom Feuervogel. Sie glänzte so hell wie eine Flamme. Da sagte das Pferd zum Jäger: „Nimm diese Feder nicht! Wenn du sie nimmst, wirst du großes Ungläck kennen lernen!" Der Jäger bedachte die Worte des Pferdes wohl - sollte er sie aufheben oder nicht ? Wenn er sie aufhob und zu seinem König brachte, wärde er sicherlich eine große Belohnung erhalten. Und gab es etwas, das es nicht wert war, dem König zu Diensten zu sein?

TIPP: google unter russische Märchen. da findest du die ganze geschichte.

Es war einmal ein Märchen… durch einen lichten Birkenwald auf einem reich geschmückten Pferd reitet ein sich zugewandtes Paar. Das Mädchen und der Junge sind in glanzvolle und farbenfrohe Gewänder gekleidet. Das Mädchen trägt ein Kokoshnik – eine Kopfbedeckung, die in russischen Märchen ein Attribut der russischen Prinzessin darstellt. Sie reiten an einem gekrümmten Flusslauf entlang, auf dem Segelboote dahin gleiten. Auf dem anderen Ufer ist eine mit Mauern umringte Stadt mit Türmen, Kuppeln und Dächern zu sehen. Das Bild ähnelt einem Mosaik. Diese Wirkung entsteht durch die bunten Farbflecke auf dunklem Grund. Die dunklen Farbtöne bilden den Grundton des Gemäldes und geben ihm einen ruhigen Ausdruck, deuten auf Schatten, Dunkelheit und Abend hin. Der starke Kontrast zwischen dunklen und hellen Farben verleiht dem Geschehen einen geheimnisvollen, märchenhaften Charakter. Der Himmel, die Stadtmauer und der Wald im Hintergrund sind in ruhigen waagrechten Linien gehalten. Im Gegensatz dazu stehen die sechs paarweise angeordneten schlanken, hochgewachsenen Birkenbäume. Die Bäume fassen das Paar, welches das Zentrum des Gemäldes bildet, wie ein Tor ein. Der Maler gibt uns keine konkreten Hinweise um welches Märchen es sich handelt. Das Motiv des reitenden Paares taucht aber öfters in der russischen Malerei des späten XIX. bis zum frühen XX. auf. Das Interesse an Märchen erwacht in Russland Anfang des XIX Jahrhundert, in der Zeit der Romantik. Es ist vor allem Alexander Pushkin, der das Märchen als literarische Gattung entdeckt und kultiviert hat. Später, ab der Mitte des XIX. Jahrhunderts, zieht auch die volkskundliche, wissenschaftliche Forschung nach. In der Zeit Kandinskys wird das Thema Märchen in der Kunst sehr beliebt. Man vertrat die Ansicht, dass im Märchen das innerliche wie das äußerliche Antlitz des Volkes zum Ausdruck kommt. Man sieht in den phantasiereichen Märchenüberlieferungen die Elemente der eigenen kulturellen Identität, der glorreichen Vergangenheit. Das 1906-07 in Paris entstandene Bild ist auch mit Nostalgiegefühlen über die vergangenen und vielleicht nie da gewesenen Zeiten verbunden. In einem Brief an Münter, den Kandinsky am Tag vor seinem 40. Geburtstag schreibt, berichtet er: „Ich arbeite an dem Entwurf für das stille Paar auf dem Ross und habe Freude an der Sache. Vieles von meinem Träumen habe ich da verkörpert: …Musik steckt drin.“

jasminxx3 
Fragesteller
 05.02.2012, 19:54

Auf der Seite war ich auch schon. Aber auf der Seite die ich geschrieben habe steht ja ein Märchen aber nicht wie es heißt:(

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jasminxx3 
Fragesteller
 05.02.2012, 19:55
@jasminxx3

Das Reitende Paar bezieht sich auf ein altes russisches Märchen: Der Reiter führt dei schöne Helene heim, nachdem er sie aus der Gewalt des Feuervogels befreit hat. Kostbar schildernde Farbigkeit und impressionistischer Farbauftrag bestimmen den poetisch-symbolischen Charakter dieser Bilder.

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