Was trug man über dem kettenhemd?

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Ritter liefen bisweilen auch in blanker Kette auf dem Feld herum. Man erkannte sich ggf. an der Gleichartigkeit der Ausrüstung. Insbesondere die Helme waren häufig innerhalb der selben Partei ähnlich und zur gegnerischen Partei unterschiedlich.

Wo die Gefahr der Verwechslung drohte, wurden kurz vor der Schlacht Erkennungszeichen improvisiert, wie Armbinden oder Schärpen - da ging es manchmal zu, wie beim Fußball im Sportunterricht.

Etliche Ritter hatten Wimpel an ihren Lanzen, was die Erkennung und Unterscheidung auch möglich machte.

Oder man sammelte sich schlicht beim Heerbanner. Wer sich um dieselbe Fahne scharte, war im selben Team. Deswegen kam der Fahne im Felde früher eine weit mehr als nur symbolische Bedeutung zu.

Eine ähnliche Bedeutung kam dem Helmschmuck der Heerführer zu. In der von dir angefragten Epoche waren das zu Beginn allerdings nur einfachere Helmbüsche oder -federn, anhand derer der Heerhaufen ihren Anführer erkennen und ihm folgen konnte.

Improvisierte Erkennungszeichen waren z.B. auch Tannenzapfen oder grüne Zweige, die man sich in Gürtel, Helm oder Stiefel steckte. Daraus entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte Ehren- und Einheitsabzeichen.

Oder kurz: Die waren nicht doof. Die wussten sich schon zu helfen.

Ich glaube darüber hat man einfach die Rüstung getragen, wenn ich mich recht entsinne.

die normalen klamotten wurden unter dem kettenhemd/panzer getragen, weil man rüsstung und so nur vor dem kampf angelegt hat, bzw in kampfgebieten dauerhaft aber trotzdem nur oberhalb, es sei denn, man wollte es verbergen, wie die kugelsichere weste zur zeit, die sieht man auch nicht, obwohl die da ist

Über dem Kettenhemd trug man Waffenrock oder garnichts.