Was passiert mit einem Mensch wenn dieser Lichtgeschwindigkeit fliegt?

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Für Objekte mit Masse, also der Mensch in einem Flugkörper, ist dies allerdings kaum möglich. Nach der speziellen Relativitätstheorie ist die Masse eines Objektes abhängig von seiner Geschwindigkeit. Sie wird größer, je schneller sich das Objekt bewegt. Das wäre das Siebenfache (bei 99 Prozent der Lichtgeschwindigkeit) des Ursprungsgewichtes und der Ursprungsgröße und eine unendlich große bei 1 LG. Es ist aber so, dass je schwerer ein Objekt ist, desto mehr Energie aufgewendet werden muss, um es zu beschleunigen. Es wird dadurch als unmöglich angesehen, ein Objekt mit Masse auf exakt Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen.

Nur Photonen (und andere masselosen Wechselwirkungsteilchen) können mit Lichtgeschwindigkeit fliegen.

Alles was reale Masse hat (die auch schon in der Ruhe existiert) kann die Lichtgeschwindigkeit nicht erreichen. Also auch kein Mrensch.

Selbst die Teilchen beim CERN fliegen mit "fast" Lichtgeschwindigkeit, aber die echte Lichtgeschwindigkeit erreichen auch sie nicht.

Nimmt man die Lorentztransformation dafür als Grundlage entspräche das Empfinden eines mit Lichtgeschwindigkeit Reisenden vermutlich der Wahrnehmung, die Tom Paris bei Erreichen der Warp-10-Schwelle in der Serie Star Trek Voyager beschrieben hat: Man ist überall im Universum gleichzeitig.

Natürlich ist dies an sich praktisch ausgeschlossen, wenn man es nach bekannter Mechanik logisch betrachtet, doch was genau bewirkt die Lorentz-Transformation? Genau genommen bewirkt sie einerseits eine Längenkontraktion (Längenstauchung in Reiserichtung)und daher notwendigerweise auch eine Zeitdilatation (Zeitdehnung). Das bedeutet, dass für den Reisenden die Zeit von allem anderen, was sich nicht mit ihm bewegt, langsamer erscheint - im interessanten Umkehrschluss bedeutet es aber auch, da der Reisende sich für alle anderen mit Lichtgeschwindigkeit bewegt auch für alle Beobachter die Zeit des Reisenden langsamer wird, bzw. bei Erreichen der Lichtgeschwindigkeit stillsteht.

Bei Erreichen der Lichtgeschwindigkeit würde die Zeitdehnung also unendlich groß werden, ebenso wie die Längenkontraktion. Während die Zeit bei einer unendlichen Dehnung also stillsteht, würde die Länge in Flugrichtung, bei unendlicher Stauchung als gleich 0 sein, was bedeutet, dass aus jeder beliebigen Entfernung, egal von wie vielen Lichtjahren wir auch sprechen, nicht einmal eine empfundene Länge von einer Plancklänge herauskäme. Man wäre also bei Lichtgeschwindigkeit empfundenermaßen tatsächlich auf seiner Flugrichtung überall gleichzeitig. Für alle Beobachter allerdings, würde dieser Reisende sich nicht schneller bewegen, als mit Lichtgeschwindigkeit.

Was passiert mit einem Mensch wenn dieser Lichtgeschwindigkeit fliegt?

Nichts. Ein Mensch kann nicht mit Lichtgeschwindigkeit fliegen (das kann kein Teilchen), da Lichtgeschwindigkeit anscheinend (ich glaubs auch nicht^^) die höchste Geschwindigkeit ist, die man überhaupt erreichen kann. Und da der größte Teil der Energie in den Massezuwachs anstatt der Beschleunigung geht, kann man keine Lichtgeschwindigkeit erreichen.

Um es dir zu veranschaulichen:

Sagen wir, wir haben 100 Energieteilchen, und wollen mit ihnen etwas antreiben. Wir brauchen alle 100, um Lichtgeschwindigkeit zu erreichen. Es sorgen aber 80 dafür, dass das bewegte Objekt größer wird, während es beschleunigt wird, und 20 für den Antrieb.

Da man nicht alle 100 Teilchen für den Antrieb hat, kann man auch nicht die Lichtgeschwindigkeit erreichen. Verstanden? ;-)

LG

von welcher Betrachtungsweise aus gesehen?

MaximillianKunz 
Fragesteller
 10.02.2015, 16:01

Im Weltraum

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Masurenland  10.02.2015, 16:02
@MaximillianKunz

vergiss es, ich glaub das geht über deine geistige Grösse, was ich mit meiner Frage gemeint habe!!

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MaximillianKunz 
Fragesteller
 10.02.2015, 16:05

Erkläre doch die Frage von dir konkreter

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MaximillianKunz 
Fragesteller
 10.02.2015, 16:30

Die des Reisenden

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Masurenland  10.02.2015, 16:38
@MaximillianKunz

wenn der Reisende auf seine Armbanduhr schaut, würde er feststellen, dass die Uhr normal weiter tickt, aber gleichzeitig würden die Sterne für ihn näher sein, weil sich sein Raumgefüge krümmt. Währenddessen der Beobachter, dessen Räumlichkeit normal ist, würde entdecken, dass sich der Sekundenzeiger der Armbanduhr des Reisenden verlangsamt

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