Was macht ihr mit Lehrer/innen, die ihr nicht mögt?
Ich lästere immer über sie.
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
6 Antworten
Mit Lehrern tat ich mir generell schwer. Sie versuchten das, was sie einst gelernt hatten, auf mich anzuwenden: Sie definierten Fehlverhalten und sanktionierten dieses.
Besonders gern hatte ich diejenigen Lehrerdarsteller, die der Meinung anhingen, Autorität sei selbstverständlich. Ich sah das anders: Autorität muss ausgestrahlt werden. Man kann sie nicht einfordern. Bloß, weil es Usus ist, dass man sich nur in äußert begrenztem Rahmen auflehnt, muss ich dem nicht Folge leisten.
Wer in der Lage war, mich so zu behandeln, wie es sich gehörte, der erlebte von mir entsprechende Behandlung. Alle anderen musste ich konditionieren. Das brachte eine Menge Scherereien mit sich. Dennoch zeigte ich, dass ich die Verantwortung übernahm. Ich sagte klar, dass ich von diesem Denksystem mit den entsprechenden Handlungsgewohnheiten nichts hielt und trotzdem verstand, dass es zur Vorstellung vom Beruf des Lehrers gehörte, jemanden, der nicht spurte, mit Konsequenzen zu bedenken. Selbstverständlich diente dies oftmals eher dem System, eventuell sogar der Beruhigung des Gewissens, gründend auf der Idee des Dualismus bzw. der Kausalität, also nahm ich die Folgen meines Handelns so, wie sie kamen.
Ich hatte mir angewöhnt, nicht nur groß zu reden, sondern auch zu handeln. Zum Beispiel hat mich nie interessiert, ob ein Lehrer Toilettengänge akzeptierte oder nicht. Wenn es sein musste, so ging ich meiner Wege. Ein paar Mal stand ich vor verschlossener Tür, einige Male hielt man es für angebracht, mich für den Rest der Veranstaltung des Raumes zu verweisen. Nicht selten führte es zu absurden "Straf"arbeiten. Welcher pädagogische Wert bzw. welchen Gewinn dies für mein späteres Leben haben sollte, weiß ich bis heute noch nicht.
Oft begegnete man mir mit diesem Systemgehabe, verknüpft mit der unausgesprochenen Drohung: "Wenn du nicht spurst, wirst du früher oder später isoliert sein." - Damit konnte ich nie etwas anfangen. Zudem war das doch sehr dilettantisch. Ich zog mich von selbst zurück, konnte mit Menschen und ihren primitiven Denkmustern, kombiniert mit ihrem komplexen Klammern an ihnen, nichts anfangen.
Als ich jünger war, wurde mir regelmäßig damit gedroht, meine Eltern über mein Verhalten in Kenntnis zu setzen. Dies hatten sie gerne tun können. Es interessierte mich nicht. Gegenüber meinen Eltern vertrat ich genauso meine Haltung und war nicht gewillt, einzuknicken.
Nachdem ich älter wurde, sprach man mir das Recht zu, selbst für mein Verhalten zu haften. Also gab ich an, was ich bereits zuvor angegeben hatte: Es interessierte mich nicht. Ich war wie ich war. Dafür trug ich die vollen Konsequenzen.
Gar nichts, denn wenn du es den Leuten offen zeigst, dass du sie hasst, dann werden sich sich irgendwie bei dir revanchieren. Und es ist kindisch und unprofessionell, wenn sich Menschen ständig nur auf Mögen oder Nichtmögen konzentrieren, denn du wirst in deinem Leben lernen müssen, mit JEDEM zu kooperieren.
Ich bin neutral und gebe mir Mühe, das Positive an der Lehrkraft zu sehen. Ich bin aber offen für jede lehrende Person und habe nicht sofort eine Abneigung gegen sie. Es gibt auch momentan keine Lehrkraft, die ich irgendwie nicht leiden könnte. Bei einer Person bin ich zwar auf menschlicher Ebene ein wenig skeptisch, weswegen ich versuche, einen guten Eindruck zu machen, um keinen Nachteil zu bekommen, aber mir gefällt ihr Unterricht und ich bin motiviert. Das soll nicht heißen, dass ich mich einschleime. Ich versuche einfach gut mitzumachen und den Erwartungen gerecht zu werden.
Arschbacken zusammenkneifen und denken dass ich wohl nicht drumrum kommen werde ihn als Lehrer oder nicht zu haben und generell versuchen trotzdem nett zu bleiben (nicht zuletzt wegen der Noten) xD
Also auf jeden Fall gendere ich die nicht... Und mit der Schule bin ich auch schon lange fertig. Früher: Höchstens mit den Jungs lästern, wie die Frau Galle mal wieder abgef**kt hat :)