Was macht für euch einen guten Bösewicht aus?

4 Antworten

Ein richtig guter Bösewicht, hat für mich einen besonders guten Grund Böse zu sein, wobei es egal ist ob der Leser dem selbst zustimmt.

Also nachvollziehbare Motivationen haben oder zumindest fest und überzeugend glauben, dass seine Motivation nachvollziehbar ist.

Welche Art von böse er ist (intregant, wahnsinnig oder einfach nur ein Ars**) ist mir dabei egal, solange es gut in Szene gesetzt ist.

er brauch um ein runder Charakter zu sein aber auch eine verletzliche Seite und eine leidenschaftliche Seite (die natürlich nicht dominieren)

Aber ansonsten sind Bösewichte meist kalt, zeigen wenig empathie und bringen in den allertraurigsten situationen meist noch zynische Sprüche. Abweisend und Einzelgängerdasein gehört auch dazu. Zudem sind die bösesten Bösewichte meist überaus intelligent und lassen sich nur schwer in die Karten schauen.

Machtbeweise, in Form von Exempeln, die statuiert werden, wecken zusätzlich negative Emotionen :)

Woher ich das weiß:Hobby – Interesse & Fachwissen

Ezekyle Abaddon.
DER Antagonist schlechthin. Ja, er hat den Bruderkrieg vom Zaun gebrochen, seinen Genvater getötet (mehr oder weniger) und die Verräterlegionen unter dem Banner der Black Legion vereint.

Und warum das Ganze?
Für Anerkennung, Entscheidungsfreiheit und ja, auch aus Unwissenheit. Das, was er tat, war zu dem Zeitpunkt und mit dem Wissen eine gute Idee.

Ein Antagonist darf nicht nur böse sein, weil Gründe. Ja, auch das kann funktionieren, aber nicht in jeder Geschichte. Er muss nachvollziebar sein. Man wünscht dem Helden zwar Glück, aber irgendwo ist immer eine leise Stimme, die sagt "Er hat doch recht und sooo hoch ist der Kollateralschaden nicht".

Kennst Du "Berge der Trauer"?
Auch hier kann der Leser die Handlungsweise der Kindsmörderin nachvollziehen und möchte nicht in der Rolle des jungen Vorkosigan als Stimme seines Vaters stehen.

Auch ein Bösewicht versucht nur zu Überleben. Mit den Mittel, die ihm zur Verfügung stehen.

Ich finde es braucht immer ein gewisses Mass an Überzeugungskraft bzw. Charme, so damit er im Buch vielleicht mal versucht, den Protagonisten zu überzeugen.

lilchocs 
Fragesteller
 16.12.2020, 20:27

Total meine Meinung!

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