Was machen, wenn man einen Tiefpunkt im Leben hat

8 Antworten

Etwas schwer, zu beantworten, da es sehr individuell ist und auf die Situation ankommt, aber ich versuchs mal. Bei mir ist es so, wenn ich einen Tiefpunkt habe, suche ich das Gespräch mit Leuten, denen ich vertraue und die viel Lebenserfahrung haben. Oft gibt es einfache Lösungen, auf die man selber nicht kommt oder man braucht einfach einen Ruck/Motivation von außen. Oft hilft auch eine Auszeit vom Problem, z.B. ein örtlicher Wechsel für ein paar Tage hilft, dass man etwas Abstand gewinnt und evtl. wieder klar denken kann.

Einem nahe stehenden Menschen mit einem Problem kann man helfen, indem man ihm zeigt und immer wieder sagt, dass man für ihn da ist und er sich immer melden kann, wenn er etwas braucht. Hört sich vielleicht etwas platt an, aber das ist auf jeden Fall die Basis.

Ein Rosa Tütchen kaufen.................

Das Rosa Tütchen …

Als ich eines Tages, wie immer traurig, durch den Park schlenderte und mich auf einer Parkbank niederließ, um über alles nachzudenken, was in meinem Leben schief läuft, setzte sich ein kleines Mädchen zu mir.

Sie spürte meine Stimmung und fragte: „Warum bist Du traurig?“

„Ach“ sagte ich, „ich habe keine Freude im Leben. Alle sind gegen mich. Alles läuft schief. Ich habe kein Glück und ich weiß nicht, wie es weitergehen soll.“

„Hmmm“ meinte das Mädchen, „wo hast Du denn Dein rosa Tütchen? Zeig es mir mal. Ich möchte mal hereinschauen.“

„Was für ein rosa Tütchen?“ fragte ich verwundert. „Ich habe nur ein schwarzes Tütchen.“

Wortlos reichte ich es ihr. Vorsichtig öffnete sie mit ihren zarten kleinen Fingern den Verschluss und sah in mein schwarzes Tütchen hinein. Ich bemerkte, wie sie erschrak. „Es ist ja Alpträume, voller Unglück und voller schlimmer Erlebnisse!“

„Was soll ich machen? Es ist eben so. Daran kann ich doch nichts ändern.“

„Hier nimm!“ sagte das Mädchen und reichte mir ein rosa Tütchen. „Sie hinein!“

Mit etwas zitternden Händen öffnete ich das rosa Tütchen und konnte sehen, dass es voll war mit Erinnerungen an schöne Momente des Lebens. Und das, obwohl das Mädchen noch jung an Menschenjahren war.

„Wo ist Dein schwarzes Tütchen?“ fragte ich neugierig.

„Das werfe ich jede Woche in den Müll und kümmere mich nicht weiter drum!“ sagte sie.

„Für mich besteht der Sinn des Lebens darin, mein rosa Tütchen im Laufe des Lebens voll zu bekommen. Da stopfe ich soviel wie möglich hinein. Und immer, wenn ich Lust dazu habe oder ich beginne traurig zu werden, dann öffne ich mein rosa Tütchen und schaue hinein. Dann geht es mir sofort wieder besser.

Wenn ich einmal alt bin und mein Ende droht, dann habe ich immer noch mein rosa Tütchen. Es wird voll sein bis obenhin und ich kann sagen, ja, ich hatte etwas vom Leben. Mein Leben hatte einen Sinn!“

Noch während ich verwundert über ihre Worte nachdachte, gab sie mir einen Kuss auf die Wange und war verschwunden.

Neben mir auf der Bank lag ein rosa Tütchen. Ich öffnete es zaghaft und warf einen Blick hinein. Es war fast leer, bis auf einen kleinen zärtlichen Kuss, den ich von einem kleinen Mädchen auf einer Parkbank erhalten hatte. Bei dem Gedanken daran musste ich schmunzeln und mir wurde warm ums Herz.

Glücklich machte ich mich auf den Heimweg, nicht vergessend, am nächsten Papierkorb mein schwarzes Tütchen zu entsorgen.

Also, denk immer an das rosa Tütchen …

Autor unbekannt

ich hab oft einen tiefpunkt, weil es mir so vorkommt, als würden menschen um mich rum alles besser können als ich...es spornt einerseits an aber kann auch echt niederschmettern..was in ketzterzeit viel halt gibt ist musik machen, skaten und allgemein brettsportarten..ich bin zwar in nichts von dem ein talent, bzw mehr oder weniger schlechter als andere, aber ich versuche es immer wieder und es gibt mir irgendwie halt es zu versuchen...zu dem bin ich christ und das kann auch ein schönes gefühl sein zu wissen, dass immer jemand bei dir ist und es egal ist wie dein leben verläuft, solange du an jesus glaubst ist das alles sowieso irgendwann egal... das ist mein glaube und bitte keine dummen kommentare darüber, ich will euch nicht dazu bringen daran zu glauben sondern, äußere nur, was mir halt gibt.

Also ich mache es immer so, das ich nach jedem neuen Tiefpunkt (und davon gibt es soviel das ich sie schon garnicht mehr zählen kann), einfach weiter mache. Ich folge meinem Lebensmott. Leb schnell, kämpf hart, stirb stolz. Keine Kapitulation, kein Rückzug. Und damit habe ich bisher ALLES durchgestanden. Und wenn jemand Hilfe braucht, dann helfe ich einfach so gut ich kann. Manchmal muss man es einfach nur tun. Dann klappt es schon.

Ich kam hierher weil ich eine Forum über Selbstmord gesucht habe und eigentlich nur mit Menschen reden wollte, die genaus gerne sterben wollen wie ich. Tja und das ende vom Lied. Ich habe nicht eine einzige Frage gestellt, aber schon so manchem Menschen geholfen. :) Wie gesagt, manchmal muss man es einfach nur tun.

DriesieBirgit an sponge9394 Wenn ich mal wirklich nicht mehr weiter weiß, habe ich sehr gute Freunde, mit denen ich reden kann, entweder persönlich oder per Telefon. Dann "kaue ich denen fast das Ohr ab". So ist das bei uns immer auch gegenseitig. Manchmal setze ich mich auch an die Elbe unseren sehr nahen Fluß´. Das kann sehr beruhigend sein. Man kann da sehr gut seine Gedanken ordnen. Das Problem der Hilflosigkeit kenne ich auch nur zu gut. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich Dir nur raten, suche den Kontakt zu der Dir nahestehenden Person, schweige mit ihr, rede mit ihr, je nachdem, wie es die Person möchte. Wenn sie Dir nahe steht wirst Du merken, was sie möchte.