Was kann man machen, wenn ein Mensch keinen Halt in sich finden kann und sich immer mehr verliert. Wie kann man inneren Halt finden?
Dies ist doch therapeutisch gar nicht zu bewerkstelligen oder? Was, wenn der Lebenssinn komplett fehlt, jeder Schritt sinnlos erscheint und die Lebensfreude zeitlebens nicht vorhanden war?
2 Antworten
Doch genau für solche Probleme gibt es doch Therapien^^
Eine Therapie ist im besten Fall "Ursachenforschung". Warum sieht man keinen Sinn? Warum hat man das Gefühl verloren zu sein? Sie hilft einem selbst Wege aus dem Tief zu finden. Es hängt natürlich auch vom Therapeuten ab. Nicht nur von seinen Fähigkeiten sondern auch davon ob man, ich nenns mal "auf einer Welle" mit ihm ist.
Die Aussage "Lebensfreude zeitlebens nicht vorhanden war" irritiert mich ein wenig.... Was liegt dem zu Grunde? schwere Kindheit? Oder gibt es doch einen nennbaren Zeitpunkt wo sich diese Leere manifestiert hat?
Ich denke oft ist man so gefangen in sich selbst dass man gar nicht weiß wo man mit Veränderungen anfangen soll. Wenn sich solche Gefühle über einen langen Zeitraum hinziehen ist es alleine kaum mehr möglich objektiv über die Situation nachzudenken und eine individuelle Lösung zu finden.
Ich persönlich finde Therapien immer ratsam. Auch wenn sie keine universal Lösung bietet ist es immer einen Versuch wert! VIelleicht kein Schritt nach vorn aber ein Schritt zur Seite um alles aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.
GLG
Ich würde sagen genau dann wäre eine Therapie von Vorteil. Um diese entwickelten Muster zu durchbrechen. Diese negativen Erfahrungen sollten Schritt für Schritt (und der Weg ist oft lange) von positiven Erlebnissen überlagert werden. Was nicht heißt das man die Vergangenheit vergessen wird (leider!!) Aber genau wie man schlechtes Verhalten abtrainieren kann, kann man positives Verhalten erlernen, indem man positive Erfahrungen macht/herbeiführt. Alleine ist das Durchbrechen von festgefahrenen Verhaltensmustern meistens ein DIng der Unmöglichkeit. Genau deshalb weil man erst herausfinden muss wann genau man in eine negative Haltung verfällt bzw. durch die vorangegangenen schlechten Erfahrungen das Jetzt negativ beeinflusst. Dies geschieht meist unbewusst. Vielleicht hilft dir meine Ansicht der Dinge ein wenig^^ GLG
Doch natürlich ist das therapeutisch zu bewerkstelligen. Nicht in 25 Stunden, aber genau dafür ist Therapie da.
Mangelnde Lebensfreude resultiert hier aus einer ungünstigen Persönlichkeitsentwicklung aufgrund negativer Erfahrungen in Beziehungen zu Frauen und Männern seit der Kindheit. Ein sich wiederholendes Muster ähnlich wie eine Frau, die immer wiederkehrend an einen Alkoholiker gerät. Nur hier ist es viel subtiler, wirkt eher unscheinbar.