Was kann ich machen so oft am weinen wegen familie?

1 Antwort

Das sind viele Fragen und Probleme auf einmal.Zunächst zur Familie deines Freundes: Du erlebst da etwas, was Du selbst nie haben konntest aber was Du Dir wahrscheinlich immer gewünscht hast: eine intakte Familie. Vielleicht könntest Du mal versuchen,wenn die Familie deines Mannes Dich akzeptiert, die als Geschenk zu sehen, vielleicht auch als Möglichkeit, dies als Ersatzfamilie zu verstehen. Dann würdest über die Familie deines Mannes vielleicht positiv denken und müsstest dort niemand mehr hasse. Du könntest es vielleicht als Bereicherung sehen, eine solche Familie erleben zu dürfen.

Im Augenblick blockieren Dich wahrscheinlich die Gedanken an die eigenen Eltern und das Chaos, das sie bei Dir angerichtet haben. Du kannst nicht verstehen, dass es bei deinem Mann ganz anders und viel besser gelaufen ist. Aber davon kannst Du auch profitieren, wenn Du Dich darauf einlässt und versuchst, die für Dich als gute Erfahrung mitzunehmen und das eine vom anderen zu trennen. Also, das, was Dir passiert ist, haben Deine Eltern verursacht, aber dazu kann die Familie deines Mannes nicht. Du kannst dafür deine Eltern hassen, das ist verständlich. Aber versuche, diesen Hass nichtcstellvertreterweise auf andervzu übertragen, sondern mach Dir klar, wer wirklich Schuld ist.

Du schreibst, deine Mutter iistAlkoholikerin, Du hast keinen Kontakt zu ihr und Du möchtest ihr auf der anderen Seite helfen.

Zunächst ist ganz klar: Wenn sich ein alkoholkranker Mensch nicht helfen lassen will, weil er keine Notwendigkeit sieht oder verleugnet süchtig zu sein, hastcDubkeine Chance. Und wenn deine Mutter keinen Kontakt mit Dir will, ist es nicht dein Problem. Klar ist, dass es weh tun kann. Aber Du kannst deine Mutter nicht ändern, denn Du kannst nicht beurteilen, was in Ihrem Kopf vorgeht. Deshalb kannst Du sie auch nicht "retten". Dies könnte auch kein Fachmann, wenn deine Mutter nicht zumindest ein Stück weit überzeugt ist, dass sie Hilfe braucht.

Und vor allem: Für das, was deine Mutter macht, bist Du nicht verantwortlich. Und daran hast Du erst keine Schuld, selbst wenn sie weiter trinkt. Das ist ganz wichtig.

Deshalb wäre es um so notwendiger, die Familie deines Mannes positiv zu sehen und daraus gute Erfahrungen ohne Neid mitzunehmen. Keiner kann was für die Familie, in die er geboren wird, und niemand - si sagte mal ein Psychotherapeut- ist verpflichtet, sich mit Menschen abzugeben, die einem nicht gut tun, auch wenn es die eigene Familie ist.