Was ist positiv/negativ auf dem Land zu wohnen?
5 Antworten
Wenn man in der Stadt einen Garten hat, hat man schon einige Vorteile des Landlebens:
Kinder wachsen mit mehr Bewegungsmöglichkeiten und mehr Frischluft auf. Sie kommen mit so viel Dreck in Berührung, dass sie später eher weniger/keine Allergien haben.
Man kann Obst und Gemüse für den eigenen Bedarf anbauen.
Dorfgemeinschaften können etwas Tolles sein: Gemeinsame Feiern, gemeinsames Trauern, die Nachbarn tragen die Toten zum Grab (anstatt dass es fremde Träger machen), man achtet aufeinander und hilft sich.
Je nachdem können Schulen, Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten sehr weit weg sein, so dass die Familie ggf. ein Auto mehr braucht als in der Stadt.
Auch das kulturelle Angebot ist ausgedünnter. Dafür trifft sich dann alles da, wo mal was los ist. Oder man stellt selbst was auf die Beine. Mein Großvater hat zum Beispiel ein Orchester gegründet auf dem Dorfe.
positiv:
- Du hast tendenziell mehr Ruhe, weniger Straßenverkehr vor der eigenen Haustür
- Mieten sind in der Regel günstiger wie in der Großstadt, Grundstückspreise ebenfalls
- Kinder wissen wenigstens noch aus der Praxis, wo die Milch her kommt
negativ:
- weitere Wege zu Schule, Kindergarten, Einkaufsmöglichkeiten
- tendenziell weniger Arbeitsplätze
- schlechterer öffentlicher Personennahverkehr
Ich lebe selbst auf dem Land und fühle mich hier sehr wohl!
Positive Dinge:
Natur
Wenig Lärm in der Nacht
Keine vollen Straßen
Fast jeder kennt fast jeden
Negative Dinge:
Eventuell relativ weit weg von einer Stadt
Eventuell wenig Läden
Teure Grundstücke
positiv
- man kennt seine Nachbarn noch
- stärkeres Gemeinschaftsgefühl
- man kann mal feiern ohne direkt die Polizei dazuhaben (allerdings vermutlich alle trinkfesten Nachbarn)
- Kinder können Kinder sein
negativ
- es gibt teils Gerede
- oft schlechte Verkehrsanbindung
- Langeweile wenn nichts vor Ort ist
Ich habe ca. 18 Jahre in der Stadt gewohnt, dann aufs Land...
Ich habe hier mit dem Dorf noch großes Glück, es gibt einen Arzt, eine Apotheke, eine Post, eine Sparkasse, einen Döner, eine Pizzeria, einen Friseur, einen Supermarkt... das ist in den Dörfern in der Umgebung lange nicht der Fall. Ab ca. 23 Uhr ist hier praktisch alles tot, kein Mensch mehr auf der Straße.