Was ist eine Währungskopplung?

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Ein Währung, z.B. der Schweizer Franken wird im Wechselkurs entweder fest an den Euro oder Dollar gebunden oder mit einer Schwankungsbreite. Die Schweizer Notenbank sorgt dann durch Käufe oder Verkäufe von Euro dafür, dass der Wechselkurs stabil bleibt. Vorteil für die Schweizer Wirtschaft ist, dass im intensiven Wirtschaftsaustausch mit den EURO-Ländern z.B. schweizer Hotelliers oder Touristen kein Wechselkursrisiko haben. Diese Koppelung hat die schweizer Nationalbank jetzt aufgekündigt, weil es ihr zu teuer wurde, den Wechelkurs zu halten und sie den politisch gewollten Fall des EURO nicht mitmachen wollte.

Anders ist es z.B. bei bulgarischen Lew, im Gegensatz zum Franken eine sogenannte Schwachwährung, die international keine Bedeutung hat sondern lediglich im Inland benutzt wird. Für den Außenhandel ist die Bindung an den EURO von Vorteil, weil dann der EURO die Außenhandelswährung Bulgariens ist. Der Lew wird nur innerbulgarisch verwendet und für Touristen nach Bulgarien ist die Bindung an den EURO von Vorteil, weil sie keinen schnell schwankende Wertverluste befürchten müssen.