Was ist eine allosterische hemmung?

3 Antworten

Ein Enzym hat ein Aktivenzentrum, welches den entsprechenden Stoff, für den das Enzym zuständig ist, verarbeiten kann.

Bei manchen Enzymen kann ein Signalstoff, dass können ganz unterschiedliche sein, an eine bestimmte andere Stelle des Enzymspinden, welche sich allosterisches Zentrum nennt. Bindet jetzt der Signalstoff an das allosterische Zentrum, verändert sich durch diverse Intramolekularewechselwirkungen die Form und Struktur des Aktivenzentrums, wodurch der Stoff, den das Enzym sonst verarbeitet, nicht mehr binden kann.

1 Definition

Als allosterische Hemmung oder Nicht-kompetitive Hemmung bezeichnet man eine Enzymhemmung, bei welcher die Bindung des Hemmstoffes außerhalb des aktiven Zentrums liegt, die die Funktion des Enzyms negativ beeinflusst.

http://flexikon.doccheck.com/de/Allosterische_Hemmung

allosterische Hemmung (allosterische Inhibition, negativ allosterischer Effekt)
Bei der allosterischen Hemmung besetzt der Inhibitor nicht das aktive Zentrum (die Bindungsstelle des Substrates im Enzym),
sondern eine andere Stelle des Enzyms. Obwohl die Bindung nicht das
aktive Zentrum betrifft, bewirkt diese Bindung dennoch eine Hemmung des
Enzyms: Das aktive Zentrum wird in Folge der allosterischen Bindung in
seiner Struktur so verändert (Konformationsänderung), dass das Substrat
schlechter oder gar nicht mehr an das aktive Zentrum binden kann - und
die Umsetzung des Substrats damit unterbleibt. Erst wenn das hemmende Molekül (der Inhibitor) nicht mehr gebunden ist, kann das Enzym das betreffende Substrat umsetzen.
Es handelt sich bei der allosterischen Hemmung, um eine nichtkompetetive Hemmung, da keine Konkurrenz um das aktive Zentrum besteht.