Was ist eigentlich typisch für das leben in einem Dorf?

10 Antworten

Jeder kennt jeden. Deine Nachbarn kennen dich besser als du dich selbst. Du bist nie unbeobachtet und der Friedhof hat mehr Einwohner als das eigentliche Dorf ;-)

leben läuft langsamer ab...weniger ausländer....... jeder kennt jeden.......frische luft........natur.......zum teil langeweile

Grob gesagt kann man die Dorfregeln so zusammenfassen:

  • Wer nicht jeden Sonntag in die Kirche rennt, kommt nicht in den Himmel
  • Wer nicht jeden Samstag Straße kehrt, kommt nicht in den Himmel
  • Wer nicht im örtlichen Fußballverein ist, kommt nicht in den Himmel
  • Wer Heimlichkeiten vor seinen Nachbarn hat, kommt nicht in den Himmel
  • Wer alles über jeden weiß und womöglich noch besser als der andere, der kommt in den Himmel!

Aber ich lebe in einem Dorf, und ich würde niemals dort weggehen wollen. Es ist einfach idyllisch, ruhig, erholsam, und wenn man sich einigermaßen anpasst, sind auch die Eingeborenen friedlich... :-)

Inga1605  31.05.2011, 18:52

Es handelt sich hierbei um eine Dorf- und nicht um eine Glaubens-Gemeinschaft !

"Kommt nicht in den Himmel" sollte deshalb durch:

"Wird von der Dorfgemeinschaft ausgeschlossen bzw. nicht aufgenommen !"

ersetzt werden!

Gruss Inga

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wiesudennblues  01.06.2011, 07:54
@Inga1605

Richtig erkannt Inga.
Ich möchte durch meine herausfordernde kätzerische Formulierung deutlich machen, dass in einem kleinen Dorf jede Abweichung vom Standard als nicht gemeinschaftskonform angesehen wird und man dadurch schon ein gewisses Misstrauen bei den Alteingesessenen hervorruft. Wenn man z.B. in wilder Ehe lebt, uneheliche Kinder hat, die vllt. noch nicht einmal getauft sind, als Frau berufstätig ist, der Mann Hausmann ist, hat man es umso schwerer, seinen Platz in der Dorfgemeinschaft zu finden.
Als "Zugreisda" oder "Neiplackda" ist man sowieso frühestens ab der vierten Generation vollständig integriert. Und zur vollständigen Integration gehört auch die Zugehörigkeit und aktive Mitwirkung in der einzigen vorhandenen Glaubensgemeinschaft, die somit identisch ist mit der Dorfgemeinschaft.

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gucken was die nachbarn machen, samstags die strasse kehren, immer auf freundlich machen auch wenn man die nachbarn hasst und hinter ihrem rücken lästern, in idiotischen vereinen mitglied sein, auf dem dorffest auftauchen...ich persönlich lebe seit 3 Jahren in einem kleinen, miesen Vorort und bin sehr froh wieder in die Stadt zu ziehn..die dorfidylle ist einfach nichts für mich ;)

Nachbarschafts-Hilfe: ein Dorf sollte wie eine große Familie funktionieren, so dass man darauf hoffen kann, in jeder Situation Hilfe zu erhalten.

Motto: "Der liebe Gott weiß alles - die Nachbarn wissen mehr :-) "