was ist dran an der "ziegen folter"?

4 Antworten

Im Simplicissimus von 1669 wird die Ziegenfolter einmalig genannt, allerdings gab es sie schon in der Römerzeit als Tortura cum Capra. Ob es diese Foltermethode noch anderweitig gab bzw. sie ausgeführt wurde, ist mir nicht bekannt. Ziegen haben allerdings nicht so raue Zungen, wie immer angenommen wird. Wenn sie allerdings Salz von den nackten Fußsohlen lecken - und sie mögen und brauchen Salz - dann kitzelt es furchtbar. Die meisten Menschen sind äußerst kitzlig an den Fußsohlen. Der so Gefolterte bricht in ein unkontrollierbares Lachen aus, das durchaus Luftmangel hervorrufen kann. Dass sich allerdings jemand "totlacht", halte ich auch für unmöglich. Meine Erfahrungen sind insofern authentisch, weil ich an meinen eigenen Fußsohlen und auch an den Fußsohlen Anderer die Ziegenfolter praktiziert habe. Nur bin ich eben nicht kitzlig :-)

Nun wurde ich bis heute noch nicht als Hexe verdächtigt, und wurde auch nicht auf einen Tisch gefesselt, und mir hat man kein Salz an die Fußsohlen gerieben, und ich habe auch nichts preisgegeben, und ich brauchte auch nicht die Genitalien der Folterknechte lecken. Im Mittelalter habe ich nämlich nicht gelebt, aber das mit dem Salz ist eine der Foltermethoden damals gewesen, es soll furchtbar gekitzelt haben.

also ich kenne das aus dem 2 weltkrieg wo das salz einfach auf den fuß gestreut wurde und die ziege dranlegte und die leute sich deswegen zu tode gelacht hatten

Es gab diese sog. "Hexen-Proben" zuhauf und in den verschiedensten Varianten. Und im Grunde dienten sie nur dazu, den Frauen ein "Geständnis" abzuringen. Und zwar fast unausweichlich... Nachlesen kann man das und anderes im "Hexen-Hammer". (allerdings meine ich, zwischen deinen Zeilen noch ein bisschen was anderes entdecken zu können, als das rein sachliche Interesse. Kann mich täuschen, aber wollte es zumindest kritisch angemerkt haben...)