Was is euere Meinung zu dem Buch „Der Vorleser“?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Lesenswert aufgrund

  • der deutschen Hochsprache
  • der vielen, scheinbaren Unmöglichkeiten
  • der vielen mehrdeutigen Bilder
  • der vielen Paradoxe von Gut und Böse, die der Leser selbst durch polarisierende Entscheidungen zu lösen hat, wenn man es überhaupt kann
  • der Überraschungen in der Handlung, die man sowohl als Lösungswege als auch als Wege in neue Konflikte verstehen kann
  • der großen Wenden von Anfang bis zum Ende des Erzählten

Manches wirkt auf viele männliche Lesergehirne zu breit getreten, dann sogar langweilig, allerdings für viele weibliche Lesergehirne zu wenig ausführlich, wenn es um die sich hin- und herwerfenden Gefühle der Hauptfiguren geht.

Eine Art doppelbiografischer Roman, weil es von den Lebensgeschichten zweier Figuren, die sich sich gegenseitig zutiefst begleitend begegnen, dann durch beider Reifungsprozesse verlaufen und schließlich sich nicht mehr inniglich begleitend wieder treffen, erzählt.

Allerdings ist mir der Titel "Der Vorleser" viel zu wenig metaphorisch - attraktiv. Vielleicht >

Schwarze Schafe unter den weißen Wölfen - Black Sheep among the white Wolves

Die Story ist cool. Dazu gibt es auch einen Film. Den mochte ich sehr. Ich bin aber nicht so der Leser und finde, dass das Buch sehr langweilig erzählt war und es sehr in die Länge gezogen wurde. Das war eine Pflichtlektüre in Deutsch. Also habe ich wie immer das Buch nie zu Ende gelesen und mich irgendwie durch die Klausur gemogelt (Ich weiß gar nicht, ob wir überhaupt eine Klausur dazu geschrieben haben, aber ich glaube schon).