Was hilft gegen Schwindel?
Ich hatte letztes Jahr eine sehr belastende Zeit ( Krankheit des kindes) in diesem Zeitraum hatte ich immer wieder mit Schwindel zu tun. So stark das ich mich hinsetzen oder irgendwo festhalten musste. Der Hausarzt verschrieb Betablocker. Als sich die Situation beruhigte wurde es besser. Seit 3 Wochen ist es wieder extrem hart. (Gerichtstermin, Krankheit, finanziell hoher Verlust) und ich habe die gleiche Problematik wieder. Einmal musste ich auf dem Rückweg mein Auto am Bahnhof abstellen und mit dem Zug zurück weil ich nicht mehr sicher fahren konnte. Was hilft?
3 Antworten
Das kam bei mir auch aus heiterem Himmel, allerdings fing es im Liegen an.
Die Behandlungsreihenfolge war :
Krankenhaus (Hochdruck behandelt),
Vertigoheel Tabletten empfohlen bekommen,
die Vertigoheel - Schwindelübungen angefangen.
Letzteres ist das aller, allerbeste! Ich habe diese Übungen täglich bis zu viermal durchgeführt für ungefähr ein Jahr und dann noch ein knappes Jahr immer noch, aber seltener am Tag:drei Mal am Tag, zweimal, zum Schluss einmal täglich.
Heute bin ich beschwerdefrei, aber es war wirklich ein langer Weg.
Wenn es mir heute plötzlich im Alltag schwindelig wird, dann bleibe ich stehen- sitzen- liegen, egal was ich gerade tue und fixiere einen Punkt so lange, bis der Schwindel von ganz allein wieder weggegangen ist. Dann erst schaue ich" weg".
Und: habe keine Angst.
(Gerichtstermin, Krankheit, finanziell hoher Verlust) und ich habe die gleiche Problematik wieder.
Ich finde, du hast schon mal sehr gut Zusammenhänge herausgefunden.
Das ist ein guter erster Schritt.
Betablocker werden bei Bluthochdruck verschrieben, und bei einigen Herzproblemen.
Bluthochdruck kann zu Schwindel führen.
Bluthochdruck zeigt an, dass der Druck zu hoch ist. Dein innerer Druck, der Druck, den du dir selbst machst. Hilft es uns, uns unter Druck zu setzen?
Schwindel ist eine Gleichgewichtsstörung, bei der sich widersprechende Informationen im Gehirn ankommen. Man ist aus seinem Gleichgewicht. Man schwankt zwischen Entscheidungen. Sich oder anderen schwindelt man etwas vor. Seinen Augen nicht trauen können. Nicht wahr haben wollen, was da passiert und geschieht. Aus Angst.
Was hilft?
Mut zur Wahrheit und Wirklichkeit?
Sich einer, wenn auch sehr bedrohlich erscheinenden Situation, freiwillig und bewusst hingeben?
Geschehen lassen, was geschehen muss?
Vertrauen, dass du mit allem zurecht kommen wirst, dass es gut weitergehen wird?
Ehrlich erkennen, dass Druck nichts bringt?
Sich selbst nicht mehr anschwindeln und täuschen?
Verantwortung für die eigene Situation übernehmen, um aus allem etwas lernen zu können?
Offenheit für Herausforderungen?
------------------
Waren mal so Anregungen von mir.
Arzt bin ich keiner und kann auch keinen ersetzen, aber vielleicht ja ist was Weiterführendes für dich dabei, das dir Erleichterung verschaffen kann.
Nur bin da machtlos.
Das sehe ich überhaupt nicht. Daher auch meine Antwort.
Du hast immer die Möglichkeit, deine Situation zu verbessern.
Die Macht liegt meist bei dir.
Vor allem innerlich, also in geistig-seelischer Hinsicht.
Und das belastet halt so sehr das ich quasi aus den latschen kippe.
Genau. So beschrieb ich es auch in meiner Antwort.
Woher kommt die Last der Belastung?
Ganz grob um die suizidgefahr eines nahen Angehörigen.
Das ganze hat eine 10 jährige Vorgeschichte....und mittlerweile dreht es mich weg. Es zieht mir halt ...nicht immer...in extremsituationen den Boden unter den Füßen weg . Ungewollt. Und ich möchte daran dringend etwas ändern. Wie auch immer.
Möchte ich öffentlich nicht besprechen.
Ich meinte nicht deine Geschichte.
Sondern wer oder was ist deiner Meinung nach die Last deiner Belastung?
Sachlich, neutral gesagt.
Wie heißt deine Last?
Todesangst? Oder wie?
Und Unmacht...habe echt Jahre gekämpft. Die Behörden haben kein Handlungsbedarf gesehen
Ja gut, aber dann weißt du doch bestens über deine Ursachen Bescheid und hast auch die Lösungen längst an der Hand:
Vertrauen, Mut, Gelassenheit
oder haben dich je deine Ängste geschützt oder dir dein Stress was Gutes gebracht?
Das Leben ist in Wirklichkeit ein Kommen und Gehen.
Da schützen Angst und Stress auch nicht davor.
Machtlosigkeit war vielleicht ein guter Ratgeber und Wegweiser, den du nie erkannt hast.
Dann hast du das Leben nur falsch verstanden bzw. gegen Windmühlen gekämpft. Es war eher umsonst, oder?
Hast du zu wenig für dich und zu viel für andere gekämpft?
Ich glaube du hattest noch nicht so eine Situation. Und deine Ratschläge sind zwar sicher irgendwo richtig. Vor 8 Jahren hätte ich wahrscheinlich noch die gleichen gegeben. Nur es gibt Situationen/ Menschen wo man einfach nicht gelassen ist. Weil man sie liebt. Die einen alles bedeuten. Vertrauen? Zu wem. Unserem Staat. Nachdem was ich erlebte. Nein! Mut...hat ich immer. Nur jetzt hat es mich umgerissen. Noch nicht ganz. Aber mir ist schwindelig. Die Angst geht in den Körper über. Und Gebete und Achtsamkeitsübungen sowie Therapie sind teilweise bullschitt. Sorry. Ich hab den Schwindel wie gesagt auch nur in für mich traumatischen Situationen. Nur die sind wenn dann der Körper nicht mitspielt nicht mehr aushaltbar.
Wobei ich Religion noch als einen gewissen halt Empfinde...sonst hätte ich wahrscheinlich selbst suizidale Gedanken. Nur die Gebete haben ehrlich bisher auch nichts gebracht.
Sicher ist das was du schreibst richtig. Nur man empfindet ja auch...stark ..und dann kann man nicht das so sehen wie es vielleicht richtig wäre.
Ich sehe es halt anders als du.
Wollte Denkanstöße geben.
Aber wenn das nicht so deine Sache ist, dann mach besser mit Ärzten weiter, denn das sprengt hier sonst sicherlich den Rahmen.
Wenn du zu emotional bist, dann geht einfach nichts mehr, das stimmt schon. Dann ist man darin wie gefangen.
Du siehst schon alles, was falsch ist, was du falsch denkst und machst. Das siehst du schon. Aber ändern traust du dich halt nichts.
Genau, die Angst geht in den Körper über. Also dir ist schon einiges klar, aber du traust dich nicht, diesen Erkenntnissen zu vertrauen und dich entsprechend zu ändern.
Daher auch der Schwindel.
Da stoßen zwei widersprüchliche Informationen zusammen.
Einerseits würdest du dich gerne ändern, um deine Lage zu verbesser und deinem Lebem eine gewünschte Richtung zu geben.
Und andererseits bist du zu feige dazu.
Das meine ich nicht böse, wollte das nur mit dir klären, weil ich gleich merkte, dass du eigentlich schon viel weißt.
Aber Angst lähmt. Genau. Sie hält dich gefangen und im Teufelskreislauf fest.
Wenn man merkt, dass man sich im Kreis dreht, wäre es natürlich an der Zeit, aus der Reihe zu tanzen. ;-)))
Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute und beende jetzt hier, da ich alles gesagt habe.
Bei Bedarf kannst du erneut lesen, wirst alles dann immer besser verstehen.
Oder du findest sicherlich andere Wege.
Es gibt Dinge die ich nicht ändern konnte. Alles versuchte. Sorgerechtskrieg 5 Jahre. Gutachten. Und jetzt ist die Folge das mein Kind versuchte sich beim anderem Elternteil umzubringen. Eine Abgrenzung ist da unmöglich. Und ich kenne solch eine Situation nicht zum 1. Mal. Man kann sich da nicht Abgrenzen. Ist wütend . Verzweifelt. Ohnmächtig. Es dreht. Körperlich. Und es zieht mir den Boden unter den Füße weg. Und da hilft kein Arzt. Nur lese nochmal in Ruhe. Und danke dir.
Schwindel hat vielfältige möglich Ursachen, ohne Untersuchung etwas von sich zu geben wäre unseriös. Minimalprogramm: sorgfältige Erhebung der Krankheits geschichte und der Symptome, neurologische Untersuchung, Blutkreislauf, bei entsprechenden Hinweisen auch HNO Arzt beiziehen. Oft lässt sich das Symptom Schwindel nur mit hoher Wahrscheinlichkeit zuordnen.
Ich denke das es die Psyche ist. Bin so gesund...außer teilweise etwas hoher Blutdruck. Da es nur in extrem belastenden Situationen auftritt. Allerdings da extrem. Nur was hilft da? Psychische Vorerkrankungen habe ich nicht.
Dann begib dich in Therapie und verändere, was zu verändern ist: Entlastung kann sehr wohltuend sein..
Ich weiß um die Situation...kann sie gerne privat schildern. Nur bin da machtlos. Und das belastet halt so sehr das ich quasi aus den latschen kippe. Nur das belastet ja wiederum auch. Und es macht Angst wenn man sich festhalten muss. Und sich alles dreht.