Was hilft bei chronischer Unlust zu Hausarbeit?
Hallo, ich habe folgendes Problem: Ich kann mich nur schwer zu Hausarbeit motivieren. Es ist so schlimm, dass ich nach einem totalen Wohnungsputz so kaputt bin, dass ich erstmal schlafen muss und den Rest des Tages in den Seilen hänge. Es strengt mich so an, dass ich auch total genervt bin und schlechte Laune bekomme. Ich bin sehr ungeschickt bei allem und habe Angst, dass ich etwas kaputt mache oder falsch mache und muss mich auf jede Bewegung, die ich vollziehe, konzentrieren. Mache ich das nicht, geht garantiert etwas kaputt oder fällt runter. Oft habe ich Spannungskopfschmerzen danach. Während sich andere aufs Wochenende freuen, bin ich schon am Freitag genervt, wenn ich daran denke, was ich am Wochenende alles machen muss (außer den Standardsachen muss man ja auch noch Auto waschen, Keller putzen, Schuhe putzen, die Liste lässt sich noch unendlich erweitern. Es bleibt in der Woche wenig Zeit, zwischendurch etwas zu machen, da ich oft lange arbeiten muss und auch dreimal in der Woche Sport mache. Da mache ich dann nur Kleinigkeiten, wie Einkaufen oder Wäsche waschen und bügeln. Wenn ich mit anderen darüber rede, verstehen die mich nicht und sagen, Putzen ist doch Freizeit. Ich kann gar nicht verstehen, dass die anderen das so "nebenbei" und oft noch gerne erledigen. Es ist, als hätte ich eine Blockade im Kopf. Bitte keine Ratschläge, ich könnte mich mit Essen von Süßigkeiten o.ä. belohnen, da ich schon zunehme, wenn ich nur Schokolade oder Kekse ansehe (darum muss ich auch viel Sport machen).
6 Antworten
Ich kenn das sooo gut.
Was mir geholfen hat, waren folgende Dinge:
1. Alles, was gleich geht, gleich machen - Herd putzen, Waschbecken, etc., das dauert einzeln maximal fünf Minuten. Wenn sich's aufsummiert aber länger - sowas kriegt man aber zwischen Terminen leicht mal unter.
2. Morgens Geschirr raustragen - ich weiß nicht, ob du der Typ bist, aber ich lass unheimlich gern mein Geschirr herumstehen. Und daher geh ich dann jeden Tag erst mal durch mein Wohnzimmer, sammel es ein und trag's in die Küche. Spart Zeit.
3. Musik - ich lege prinzipiell beim Staubsaugen eine Elvis-Imitation hin. Macht alles lustiger.^^
4. Auf die Utensilien achten - kauf gute Schwämme, gute Reiniger - und mach dir beim Staubsaugen bewusst, dass du dich nicht wirklich bücken musst, du kannst auch aufrecht stehen. (Das mach ich immer ganz gern - Konsequenz: Rückenschmerzen hoch 10) -> je weniger du reiben und rubbeln musst, desto leichter wird's sauber.
5. Mach dich nicht verrückt, wenn's mal nicht komplett picobello ist. Muss auch mal drin sein^^
6. Falls du's im Budget hast, hol' dir ne Putzfrau alle zwei Wochen für eine Stunde (das ist jetzt mal die Minimalmethode^^), die die ganz harten Sachen (Keller putzen) erledigt. ;)
Also ich hab mal gehört das Musik die einem gefällt positive Auswirkungen hat. Vielleicht probierst du es mal damit, eventuell kannst du daraus so eine Art "Choreografie" zu machen.(Klingt vielleicht etwas albern,aber wenn es hilft ist es okay)
MfG Sannygirl03
Suche doch nach einer Reinigungsfrau die dich unterstützt?! Kostet nicht die Welt und hilft enorm :)
Ich denke nicht, dass jeder jubelt, wenn Wohnung machen ansteht :-) aber nimm es gelassen und es läuft nix weg! Wenn du alles auf das Wochenende aufschiebst, dann hast du vom WE nichts..Teil dir die Arbeit richtig ein und miste nebenher was aus...meine Wohnung ist immer ordentlich, weil ich Unordnung nicht gerne sehe. Ich habe nichts unnötiges rum liegen oder rum stehen und sammele auch nichts. :-)
Ich habe genau dasselbe Problem. Und ich helfe mir mit "Putz-" und "Musiksätzen", also ich putze 30 Minuten lang, dann spiele ich 30 Minuten Klavier. Damit dauert die Sache natürlich doppelt so lange, aber sie wird erträglicher.
Du kannst auch eine CD lang putzen, dann etwas anderes Schönes (etwas, dass dir Spaß macht) tun und danch wieder putzen.