Was findet ihr an Rezo (YouTuber) kritisch?
Bitte nur sachliche Kritik.
2 Antworten
Ich hab seine Videos nicht gesehen und werde sie mir aber auch nicht anschauen!
Allerdings finde ich, dass jemand der sich als Moralapostel aufführt wie er es germe macht und gegen sehr viel berichtet (z.b Rammstein, oder seine zerstörungsvideos, wie man von vielen anderen immer liest und hört), der sollte sich selber an die Regeln halten und nicht bei einem Video, egal ob nun ernst gemeint oder als Spaß, ungefragt die nackten Beine von Frauen anfassen oder Streicheln!!! Siehe beigefügten Link:
Eine solche Doppelmoral, ist echt zum kotzen. Erst ungefragt die Beine anfassen, und dann im nach hinein, sich als unschuldig darstellen, das die Frauen den anfang gemacht haben, ist respektlos.
Wenn ich mir das so durchlese, dann frag ich mich echt ob du ein Fan von ihm bist? Zumindest macht es den anschein, was die Verteidigung dieses Youtubers angeht.
Nur weil etwas als Online-Format bezeichnet wird, kann einer der sich sehr gerne als Moralapostel zeigt (siehe seine Videos gegen wen auch immer), nicht eigene Regeln rausnehmen. Wenn sich jemand über derartige Übergriffe als Youtuber mit sehr großer Reichweite aufrege, ohne das ein Gericht darüber geurteilt hat, dann hat man eine Vorbildfunktion. Alles was nachher veröffentlich wurde, oder ob da irgendwelche telefonate geführt wurden, um sich zu erkundigen ob es allen gut geht (allein schon der Gedanke, das erst einige Zeit später per Telefon gefragt wurde ob es denen gut geht), ist für mich sehr Fragwürdig (danke für diese Info)! Wenn man alles Richtig macht, braucht es solche telefonate nicht! Im gegenteil, das weckt bei mir eher den Verdacht, das er versucht da etwas zu vertuschen, was er vorher Falsch gemacht hat (Thema angebliche Missverständinsse). Man fasst keine nackten Frauenbeine ungefragt an, da ist es egal ob im Fernsehen oder ein Online-Format, Missverständniss hin oder her, es müssen überall die gleichen Regeln gelten! Für jeden!
Ebenfalls ist es mir egal ob es ein Kontrapunkt zu RTL & Co. ist, da ich diese Sender nicht schaue (ich habe den Kabelanschluß abgeschafft), mir ist das alles zu flach. Genauso ist es mir egal ob RTL & Co. sowas aniebten, ich schau sowas nicht und unterstütze sowas auch nicht. Ich mag keine Shows, wie die bei RTL & Co.
Wenn ich den Fernseher anmach, dann will ich eine interessante Serie, oder einen guten Film sehen und nicht den Schrott den die meisten Privaten Sender anbieten. in den meisten fällen läuft bei mir nur noch eine DVD aus meiner Sammlung.
Eine so deutliche Zustimmung zu diesem Dating-oder-was-auch-immer-Format ist das nicht, aber ich finde jedenfalls deine massiv einseitige Be- bzw. Aburteilung fragwürdig. Zu den Bezahlfernseh-Originalen erübrigt sich ein Kommentar hier insofern, als ich kaum annehme, dass sich da die Haltungen von Rezo & Umfeld, dir und mir wesentlich unterscheiden (aber genau das war ja der Ausgangspunkt für dieses Video-Format: der Versuch, eine Art Alternative zu inszenieren).
Kritik daran (etwa: zur Konsequenten Verfolgung des Ansatzes, zu Ausführungsaspekten, zum Gelingen usw.) stelle ich mir allerdings weniger plump vor als das rein subjektive Urteil „Doppelmoral, ist echt zum kotzen“ auf Basis von „Erst ungefragt die Beine anfassen, und dann im nach hinein, sich als unschuldig darstellen, das die Frauen den anfang gemacht haben“ (Mehrfachbehauptung in deutlichem Gegensatz nach Rezos Beschreibung, die, wäre sie unwahr, längst von anderen Teilnehmer*innen, die ja teils selbst Kanäle betreiben, längst entsprechend thematisiert worden wäre). Ähnlich ist das mit der Bewertung „Moralapostel“: wenn sich das jemand bei dir schon aufgrund soviel Hörensagen verdient („Ich hab seine Videos nicht gesehen und werde sie mir aber auch nicht anschauen!“), wie sieht es denn dann mit dir aus? Bist du nach deinem eigenen Maßstab nicht umso mehr einer, oder gilt diese Art von Bewertung halt für genau dich nicht, misst du also grundsätzlich mit zweierlei Maß? Das ist kein Vorwurf, sondern eine logische Frage, die sich zwingend aus deinen Zeilen ergibt.
Und zu „das(s!) erst einige Zeit später per Telefon gefragt wurde ob es denen gut geht“ wüsstest du, hättest du das Video gesehen und wäre dir damit bekannt, worüber du dich da auslässt, dass das eben nicht erst nachher be4gonnen hat: dieser Austausch hat schon die Aufnahmen begleitet, Rezo hat nur zusätzlich nachher weiter Kontakt gehalten (heißt: jeweils mehrere Gespräche geführt). Warum? Weil sich bei emotionalen Grenzsituationen (und sich damit zu befassen, war schon im Voraus genau Teil der Absicht aller Beteiligten) oft erst nach einiger Zeit bisweilen unangenehme Nachwirkungen einstellen und Rezo sicherstellen wollte, dass sich Betroffene dann nicht von sich aus melden müssen und damit nicht alleingelassen werden.
Dass übrigens ich unabhängig von alldem mir in früheren Zeiten (also, sagen wir, in meinen 20ern) eine Teilnahme bei so etwas nur schwer hätte vorstellen können, und seitdem sehr wahrscheinlich überhaupt nicht, steht auf einem völlig anderen Blatt.
Ich merke schon, das wir beide auf keinen grünen Zweig mehr kommen.
Genauso finde ich es interessant das du meine Frage (ob du ein Fan von ihm bist) nicht beantwortet hast, würde zumindest erklären warum du ihn so verteidigst.
Eine massive Be- bzw. Aburteilung, hab ich meiner Meinung nicht getätig, du kannst das gerne sehen wie du willst.
Ich bilde mir meine Meinung durch unabhängig Medien, wozu Youtuber nicht gehören! Die Äußerungen von Youtubern sind nur subjektive Meinungen.
zum Thema Video:
Hier handelt es sich um ein ausdrücklich deklariertes Online-Format (also eine Quasi-Sendung mit vorher definierten Regeln
Hab extra nochmal das Video aufgrufen (nicht angeschaut). In der Beschreibung finde ich absolut nichts über solche definierten Regeln. In dem Tagesspiegel-Bericht steht auch nichts von irgendwelchen Regeln.
Dabei bleibt unklar, ob das Format ernst gemeint oder eine Satire auf gängige Datingshows sein soll. (Zitat aus dem Tagesspiegel)
Das Zitat sagt alles, finde ich.
Was im nachhinein behauptet wird, kann wahr sein, aber genauso auch falsch (aktuelles Beispiel: Rammstein, ich verfolge die Nachrichten und warte auf die abschließende Bewertugen durch die zuständigen Behörden und halte nichts von den hetzerischen Youtube-Videos (ob nun für Rammstein oder gegen Rammstein- außerdem bin ich kein Fan dieser Gruppe, mir gefällt nicht mal die Musik) die entsprechende Urteile erhalten haben).
Es gibt genügend Berichte über Frauen, die erst Jahre später sich über übergriffe äußern, weil sich nicht vorher getraut haben.
Fakt ist, wenn man sich freiwillig in die Öffentlichkeit drängt um Aufmerksamkeit zu bekommen, dann muß man auch damit Rechnen, dass andere die das nicht tun, sich ihre Meinung bilden und wenn jemand eine große Reichweite hat, wie bei ihm, dann muß sich so jemand bewusst dadrüber sein, das er eine entsprechnend große Vorbildfunktion hat, ebenso das in unsere heutigen Zeit sowas gar nicht geht. Egal was für ein Format (ob für Youtube oder Fernsehn) man macht!
Bist du nach deinem eigenen Maßstab nicht umso mehr einer, oder gilt diese Art von Bewertung halt für genau dich nicht, misst du also grundsätzlich mit zweierlei Maß?
Ich mach keine regelmäßigen Videos in denen ich über verschiedene Fernsehformate mich negativ äußere, genauso mach ich keine regelmäßigen Videos über andere Personen und präsentiere denen ihre Fehltritte, wer sowas regelmäßig macht (Zerstörungsvideos und co.), ist in meinen Augen ein Moralapostel, besonders dann wenn diese Personen die negativen Punkte hervor heben (da drüber wurde schon sehr oft in den unabhängigen Medien berichtet). Und deshalb muß sich so eine Person auch da drüber bewusst sein, das wenn er sich falsch verhält und sowas in einen Video dokumentiert wird, dementsprechend bewertet wird.
Ich mach keinerlei Videos in der Richtung, genauso suche ich auch nicht die Öffentlichkeit, ebenso bewerte ich nicht regelmäßig andere Personen, sondern das war eine einzel Meinung, da passt meiner Meinung nach der Begriff Moralapostel nicht. Aber ich würde nie einer Frau bei einem Date ans nackte Bein fassen, wenn ich sie erst kennenlerne. Da gelten für mich die selben Regeln.
Ich bleib auch weiterhin dabei, dass ich mir seine Video nicht anschaue, da ich an seiner subjektien Meinung nicht interessiert bin. Wer das will kann es tun.
(Mehrfachbehauptung in deutlichem Gegensatz nach Rezos Beschreibung, die, wäre sie unwahr, längst von anderen Teilnehmer*innen, die ja teils selbst Kanäle betreiben, längst entsprechend thematisiert worden wäre)
Ich glaube kaum das, auch nur eine dieser Teilnehmerinnen, ein negatives Video gegen ihn veröffentlichen. Wer in ein Format wie dieses geht, abgewählt wird und dann im nach hinein ein negatives Video veröffentlichen vürde, müsste mit einem sehr großen Shitstorm rechnen (siehe aktuelles Beispiel zum Thema Rammstein).
zum Thema Telefonate im nachgang:
Er hat die betreffenden Frauen auch nachher kontaktiert, um ein ausführliches Feedback zu erhalten und allfällige Missverständnisse zu klären
(also eine Quasi-Sendung mit vorher definierten Regeln)
Wenn man im nachgang die Teilnehmerinnen anruft, dann zweifel ich an vorher definierten Regeln. Und bei entsprechenden Regeln, kann es auch keine Missverständnisse geben.
Außerdem hab ich diese Info durch dich erhalten, das er die Frauen in nachgang kontaktiert hat und hab mir meine Gerdanken gemacht , wo sich mir eben die Frage zeigte, warum? Auch dafür gibt es genügend negative Beispiele z.b. aus Politik, oder Wirtschaft, oder .... aus den letzten Jahren, die auf diese Weise versucht haben falsches Verhalten zu vertuschen.
Ich mag Rezo und gucke auch gern sein videos, nur was ich nicht so mag, was aber auch jetzt nicht kritisch ist, ist das er immer so auf politisch korrekt machen muss. Das stört mich bisschen, weil dadurch seine Meinung oder Ansichten meist anders sind, als in Realität hab ich das Gefühl. Aber sonst guter Junge
Nein, das ist schon so differenziert. Es entspricht ja seinem Selbstverständnis (im Sinn seines wiederholt betonten Wissenschafts-affinen Zugangs, also seiner systematisch nach möglichst weitgehender Klarheit strebenden Neugier), mit sich um möglichst einwandfrei gültige Antworten und Schlussfolgerungen zu ringen. Als einer, der selbst zu einer Überlänge von Texten neigt, kenne ich das: etwas knapper auf den Punkt zu bringen, dabei aber auch kein Missverständnis zu provozieren, verlangt (manchmal zeitraubende) Zusatzarbeit. Einen Teil erledigt er ja mittels Videoschnitt, mehr würde m. E. manchem Clip zu viel lebendige Unmittelbarkeit rauben. Anlassbezogen (offener Brief bzw. das als solcher bezeichnete Video zur letzten Bundestagswahl, oder u. U. ein [einleitender] Vortrag) kann er auch anders, das aber ist dann sicher noch extra vorbereitet. Dabei ist zu bedenken: die YouTube-Kanäle sind seine Arbeitswelt, die Polit-Videos (vielleicht mit einer, höchstens zwei Ausnahmen) tragen aber nicht zu seinen Einnahmen bei, da agiert er als Aktivist der Zivilgesellschaft.
Hier handelt es sich um ein ausdrücklich deklariertes Online-Format (also eine Quasi-Sendung mit vorher definierten Regeln), in diesem Fall nicht einmal gecasteten, sondern von sich aus beteiligten Teilnehmenden, das als Kontrapunkt zu RTL & Co. entworfen wurde, wobei es auch darum geht, dass die Geschlechter-Rollenverteilung gleichwertig umgekehrt wird. Er hat die betreffenden Frauen auch nachher kontaktiert, um ein ausführliches Feedback zu erhalten und allfällige Missverständnisse zu klären. Veröffentlicht ist zumindest ein Video mit ausführlicher Beschreibung (etwa, dass immer alle im betreffenden Raum waren, wenn auch nur jeweils wenige vor der Kamera) sowie einem Telefonat, in dem eine (immerhin, wie alle, öffentlich bekannte und gegebenenfalls zu Reaktionen fähige) Mit-Teilnehmerin sich beinahe mehr Sorgen macht, dass es auch ihm während der Aufnahmen und danach gut gegangen ist. Bieten RTL & Co. annähernd Vergleichbares?