Warum wurde die Berliner Mauer 'Antifaschistischer Schutzwall' genannt?

5 Antworten

Man hat Propaganda über den Westen verbreitet und es war einfach um den ersten böse zu reden

Der Ausdruck „Mauer“, und „Berliner Mauer“ ist geläufig und in den Medien und Geschichtsbüchern präsent. Dieser Ausdruck ist aber politisch nicht korrekt. Dieser wurde seitens der DDR nicht angewandt.  Es ist der Antifaschistische Schutzwall. Man kann es aber auch neutral ausdrücken, indem man von der Grenze, Staatsgrenze, der Grenze zu Westberlin, von Grenzanlagen,Grenzbefestigung u.ä. spricht. Es handelt sich um eine Staatsgrenze und um keine Grundstücksmauer. Der falsche Ausdruck „Mauer“ suggeriert aber, dass es sich um eine Grundstücksmauer handelt und stellt die damalige Staatsgrenze in Frage.

Die DDR wurde Stalinistisch regiert.(Stalinismus/Realsozialismus=Eine stark autoritäre weiterentwicklung des Kommunismus).Wie du sicherlich weißt war die DDR eine Konsequenz aus dem 2.Weltkrieg.Westdeutschland wurde Demokratisch regiert und Ostdeutschland Stalinistsich.Stalin nannte sich selbst Kommunistisch.Und der Kommunismus ist eine politisch links sprich antifaschistisch einzuordnende Strömung.Die Mauer sollte also vor neuem Faschismus schützen. In der DDR war zum beispiel auch Rassismus Staatlich verboten. Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen.

lupoklick  18.07.2015, 22:16

"Faschisten" gab es komischerweise nur im Westen..... Nazis  wurden als "glühende Antifaschisten und Widerstandkämpfer " in  höchste Parteiämter der SED gehievt. HJ bekam als FDJ neue Halstücher - aus GESTAPO wurde MfS Stasi, die Fackelzüge blieben bis zum Oktober 1989....

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toomuchtrouble  30.05.2016, 21:01
@lupoklick

@ lupoklick

Du vertrittst ein ziemlich holzschnittartiges Geschichtsbild. Dass so gut wie alle staatliche Instanzen der Bundesrepublik von ehemaligen Nazis durchsetzt waren - hier seien vor allem die Justiz, aber auch die Hochschulen erwähnt - gehört zu den Lebenslügen dieses Staates. Hier sei nur Hans Globke erwähnt (https://de.wikipedia.org/wiki/Hans\_Globke)

Die auch innerhalb der SED nicht unumstrittene Integration einer Bevölkerung und selbstverständlich auch von nationalsozialistischen Kadern fand vor dem Hintergrund der Erkenntnis statt, dass 95% der (ost-)deutschen Bevölkerung den Faschismus bis zum Ende mitgetragen hatten. Man musste nehmen was kommt.

Den Rest erledigt der kalte Krieg.


Selbst unter den letzten Vertretern der Totalitarismustheorie wie Ernst Nolte und Co. würden Deine Vergleiche der Symbolik nicht einmal in feuchtfröhlicher Runde durchgehen.

Zum Mauerbau selbst gibt es inzwischen durchaus differenzierte Darstellungen und zu den faschistischen Kontinuitäten der Bundesrepublik bis in die 70er Jahre und darüber hinaus empfehle ich - mit dem Lesen hast Du es vermutlich nicht so - den vielfach preisgekrönten Film "Der Staat gegen Fritz Bauer" https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Staat_gegen_Fritz_Bauer


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die mauer schützte die ddr davor, dass böse faschisten aus dem westen (alle westler waren faschisten) unkontrolliert in die sozialistische ddr eindringen konnten, so zumindest deren propaganda.

die konnten ja schlecht zugeben, dass sie die mauer errichtet hatten, um zu verhindern, dass ihnen ihr volk davon lief.

annokrat

Die kommunistische DDR-Führung hat Westdeutschland, also den Bereich jenseits der Mauer, als Sitz des Faschismus betrachtet. Und vor dem wollte sie sich schützen. Mal sehen, wie lange es dauert, bis es eine Mauer gtibt, die uns vor dem ostdeutschen Faschismus schützt. Eine starke politische Mauer reicht schon, da braucht es gar keinen Beton.