Warum verhalten sich Erwachsene kindisch?

Warum darf man nicht, kindisch sein?

"Erwachsen sein" definierst du (oder die meisten hier) wohl als nicht mehr lachen, nur der Arbeit nachgehen und sich wie ne leblose Pupe verhalten?
Oder wad

Menschen, die noch Spaß im Leben haben sind viel sympathischer... Und es macht ja auch Spaß, Quatsch zu machen. Warum sollte man das wegen seines Alters nicht dürfen? Irgendwie muss man ja leben

Ganz einfach; wer das Kind in sich vergisst, der wird alt und leider dann auch oft für seine Mitmenschen ungenießbar!

Ich persönlich finde es absolut wichtig und richtig, wenn man auch als Erwachsener noch von Herzen rum albern und lachen kann! Das Leben mit all seinen Problemchen ist ernst genug. Trotzdem sollte man nicht alles zu ernst nehmen, weil man sonst das Lachen verlernt.

Einige meiner Freundschaften bestehen schon seit meiner Schulzeit und wenn wir uns treffen, geht es zu wie auf dem Pausenhof. Ohne würde ich eingehen, wie ein Primel bei zu viel Sonnenschein ;-)

Was verstehst du unter kindisch? Ich kenne Erwachsene, die auch ohne ihre Kinder einen Heidenspaß haben, mit dem Schlitten einen Hang runter zu fahren oder mit einem Ball zu kicken. Wenn sie einfach nur Spaß an der Freude haben, finde ich das absolut nicht kindisch, sondern eher bewunderungswürdig.

Kindisches Verhalten würde ich so interpretieren: missgünstiges, infantiles und törichtes Verhalten anderen gegenüber, einfältiges herumalbern ohne Sinn und Verstand, geistig zurückgeblieben sein.

Wissen.de beschreibt das folgendermaßen: körperliches, seelisches und geistiges Verharren auf kindlicher Entwicklungsstufe; meist durch unvollkommene Geschlechtsreife bedingt.

Weil die Kindheit eine unbeschwerte Zeit darstellt und sie sich das gute Gefühl wider holen wollen eventuell. 

Sie sind halt niemals erwachsen geworden, in dieses Kindchenschema fallen viele zurueck, um ihre Probleme oder Leben zu meistern.

Sie spielen quasi nur, dass sie erwachsen sind, das haben sie ja schon von ihren Eltern vorgespielt bekommen incl. viel Drama usw.

Sie alle sind in dem Dilemma, dass sie auf der einen Seite verantwortliche Individuen sein wollen oder sollen und auf der anderen Seite nicht mal wissen wer sie eigentlich sind. Das ist das grosse Raetsel der Menschheit: Wer bin ich?

Also nun sind sie unwissend ueber ihre Existenz, muessen aber nach aussen so tun, als ob sie wissen, wie das Leben so spielt. Insgeheim wissen sie natuerlich nichts und leben in staendiger Verzweiflung, ohne es sich anmerken zu lassen. Sie glauben, mit ihnen stimmt irgendetwas nicht, ohne es aber benennen zu koennen.

Nun hat man sein Verhalten in Stresssituationen meistens in der Kindheit gelernt oder Erwachsene beobachtet. Also wird man nicht authentisch reagieren, sondern so, wie man glaubt, es richtig nach aussen spielen zu koennen, natuerlich will man dabei maximale Beachtung bekommen usw.

Die meisten Menschen, besonders die Maenner, sind einfach erwachsene Kinder bis zu ihrem Lebensende. Am Ende des Lebens wird es dann noch offentsichtlicher, vorher kann es unterdrueckt werden, meistens jedenfalls.

Alles Gute!