Warum trage ich als junge lieber Frauen Klamotten?
Hallo ich bin ein Junge und bin 18 Jahre alt und ich trage irgendwie lieber Frauen Klamotten und ich weiß nicht warum immer wenn ich heimlich welche trage fühle ich mich wohl was kann das bedeuten
5 Antworten
Das kann vor Allem bedeuten, dass sie angenehmere Trageeigenschaften haben , und interessanter, cooler und vielseitiger zu kombinieren sind, als die langweilig öden und uniformierten 08/15 Klamotten, die es für Jungen und Männer gibt, wenn man sich mal von den veralteten Klischees und Vorurteilen frei macht, um den Blick etwas über den (spießigen) Tellerrand hinaus zu richten.
Und warum denn nur heimlich tragen? Um auch als Mann mal zum Beispiel einen Rock tragen zu können, braucht man sich nicht schämen oder sich deswegen hinter einer weiblichen Fassade verstecken zu müssen, indem man sich zur Frau verkleidet. Im Gegenteil. Je selbstbewusster und selbstverständlicher man es stimmig tut, umso größer der Respekt, weil es einen gewissen Mut zeigt, den viele überhaupt nicht haben.Außerdem trägt es so auch dazu bei, die alten spießigen Klischees zu überwinden.
Sicher, die Konventionen sind derzeit noch so, dass ein Rock überwiegend für ein weibliches Kleidungsstück gehalten wird, weshalb viele gar nicht auf die Idee kommen, oder Angst haben, einfach einmal einen Rock als selbstverständliche Alternative zu den langweiligen Hosen auszuprobieren. Das ist viel weniger auffällig oder komisch als viele so glauben. Eher cool.
Konventionen sind aber kein Naturgesetz und können sich auch ändern. Bestes Beispiel dafür ist die Hose bei Frauen. Früher undenkbar, ist es heutzutage Standard. Der Rock ist aber wie die Hose im Grunde auch ein universelles Kleidungsstück, dass jede/r tragen kann. Das Einzige, was bei einem Rock passen muss ist die Bundweite und die Länge. Bei manchen Modellen vielleicht noch die Hüftweite. Diese Maße hat jeder, nicht nur Frauen. Und in der Antike gab noch überhaupt keine Hosen. Die wurden erst viel später erfunden.
Die Geschlechtszuordung von Kleidung beruht einzig nur auf Sehgewohnheiten und vielleicht bestimmten Attributen. Dass sich Sehgewohnheiten, wie das Wort schon impliziert, auch ändern können, beweist wiederum das Beispiel Hose bei Frauen. Früher undenkbar, heute völlig normal.
Wichtig für eine allmähliche Veränderung der Sehgewohnheiten ist dabei allerdings, dass, wenn man als Mann auch mal einen Rock oder Absatzschuhe tragen möchte, dies nicht als Verkleidung zur Frau macht, sondern die gewünschten Kleidungsstücke bewusst als Mann trägt, um damit der Umwelt selbstbewusst zu signalisieren, dass man sich auch als Mann mehr modische Individualität herausnehmen kann, als immer nur in den engen und bescheidenen Grenzen der uniformierten Langweiligkeit der herkömmlichen Männermode zu verharren.
Als ein neuer und stimmig cooler Style wird der Rock beim Mann schon heutzutage viel besser respektiert und akzeptiert als viele so glauben. Einfach mal ausprobieren. Ist so überhaupt kein Problem. Im Gegenteil.
Reaktionen der Umwelt sind wenn überhaupt, eher positiv als negativ. Wichtig: eindeutig als Mann auftreten. Nur so können sich die Sehgewohnheiten allmählich dahin gehend ändern (Die Frauen haben die Hose auch in ihre herkömmliche Mode eingebunden und sind nicht als Männer aufgetreten).
Das Einbinden von Röcken in die herkömmliche Männermode im öffentlichen Raum setzt ein ziemlich cooles Statement, welches die alten und spießigen Klischees, Vorurteile und Sehgewohnheiten klar und deutlich in Frage stellt. Stimmige Kombinationen regen zum Nachdenken darüber an, ob und dass so ein Style funktionieren kann, und je stimmiger das Outfit zusammengestellt ist, umso eher fällt diese Abwägung positiv ( warum denn eigentlich nicht?) aus, und kann so allmählich das Mindset in der Gesellschaft verändern.(alles kleine aber wichtige Schritte. War früher bei den Hosen für Frauen auch nicht wesentlich anders).
Dem gegenüber setzt ein Mann , der mit der Gestaltung seiner Outfits Frauen kopiert, sofort und automatisch ein ganz anderes Statement, nämlich eines, das alle Klischees und Vorurteile bestätigt und weiter befestigt, da es bei den Meisten, die es so zu sehen bekommen dazu führt, ohne weiteres Nachdenken, die üblichen Schubladen zu bedienen, und damit auch keine Veränderung des festgefahrenen Mindsets zu bewirken.
Die Gesellschaft heute hat absolut keine Probleme mit einem passend kombinierten Rock beim Mann als Mann. Die Befremdlichkeit entsteht eher durch eine Infragestellung der eigenen Geschlechtszugehörigkeit. Damit allerdings können große Teile der Gesellschaft nichts oder nur wenig anfangen.







Trage die Kleidung mit der du dich wohlfühlst,auch Jungs können Rock oder Kleid tragen das ist kleidung die jeder tragen kann.Für mich ist das alltagskleidung und fühle nich sehr wohl.
Alles gut bei dir 😊
Die Klamotten sind eh hübscher und besser geschnitten. Es gibt auch mehr Auswahl und die Palette an Farben ist größer.
Ganz ehrlich, wenn dus nicht weißt, woher sollen wir es denn wissen?
Ich weiß bis heute z.B. nicht 100% genau, warum die rote K-Way Regenjacke von meiner Schwester es mir damals so fürchterlich angetan hat, und warum ich noch heute total auf Regensachen stehe.
Es muss nicht zwangsweise sein dass du schwul bist, oder gerne ein Mädchen wärst nur weil dich solche Kleidung eben erregt.
Wenn du magst kannst du ja mal ein wenig in dich gehen und ggf. erzählen, wie deine Kindheit so lief, vielleicht geht mir oder dir selbst dann ja ein Licht auf.
Was mich angeht. Ich wollte eigendlich nie mit meiner Schwester verglichen werden, aber insgeheim doch irgendwie immer sein wie sie.
Das bedeutet, dass du gerne Klamotten trägst, die für Mädchen konzipiert wurden. Kleidung hat kein Geschlecht.
Vorlieben sind verschieden.