Warum sieht man zu den CSD überdurchschnittlich viele dicke Frauen und Männer?
Die schöne heißen Tage zu den CSD-Veranstaltungen ließen bei fast allen die textilen Hüllen weitgehend fallen und man konnte sich am vielen Fleisch so richtig sattsehen, so war mein Eindruck besonders in Berlin, eurer auch?
5 Antworten
Das habe ich auch beim CSD in Leipzig so festgestellt, weil das Wetter so heiß war. Ich kann es mir aber erklären, weil allgemein reifere junge Menschen heutzutage dicker sind als vor 'zig Jahren. Dicke Leute kleiden sich im Alltag oft gewusst dezent, so dass ihre Körperfülle nicht auffällt. Zum CSD werden dann alle Tabus gebrochen, man zeigt was man hat, im Gegenteil man zeigt sein Fleisch bewusst provokant ( auch seine Tattoos) und will im Rampenlicht stehen. Ich fand es jedenfalls geil und habe mich wahnsinnig ergötzt!
Wiiiiiebüdde? Was soll uns deine selektive Frage sagen? Regenbogen ist Vielfalt. Oder wie man im Kölner Karneval sagt: Jeder Jeck ist anders!
Ich mag das ausgiebige Feiern rund um den CSD und vor allem auch die freizügige Bekleidung, egal wie viel Fleisch dran ist. Jedes Jahr wieder auf Neue.
Mein Outfit, worauf ich stehe
Ich gehe prinzipiell nicht zum CSD, auch wenn dieser in meiner Stadt veranstaltet wird. Die in den Medien gezeigten Fotos sagen mir alles, ja, auch dass es dort nur so wimmelt an dicken, unästhetisch anzusehenden Frauen und Männern. Ich denke mir, dass es Leute sind, die im Leben keine anderen niveauvollen Hobbies haben und sich daher in der in den Bildern typisch zu sehenden Aufmachung ins Rampenlicht stellen wollen, obwohl die meisten keine Probleme bezüglich ihrer Sexualität zu haben scheinen. Denn wer irgendwelche Probleme hat, löst diese nie durch Krakeelerei innerhalb einer Menschenmenge und auch nicht mit der Flasche Bier oder Wein in der Hand. In meinem Arbeitskollektiv befindet sich auch ein in einer festen Beziehung stehender homosexueller Mitarbeiter. Er würde auch nicht zum CSD gehen, weil er durch gute Arbeit im Team beweist, dass er trotz seiner Sexualität gleichwertig wie alle anderen ist, zumindest das selbst so empfindet.
Das ist schon lange keine Bewegung mehr für die Gay-Pride...
Das ist vielmehr ein Fetisch-Fest geworden um seine wildlebenden Sexualisierungen freien Lauf zu lassen...
Feste verändern sich im Laufe der Jahrzehnte. Sonntagsmesse auf dem Petersplatz in Rom: Sind da wirklich nur streng gläubige Christen dort oder?
Muss wohl noch eine Bewegung FÜR sein. Wenn man betrachtet wie viele negative Fragen hier auf GF zur LGBT+ gestellt werden. Man kann sicherlich das ein oder andere kritisieren, aber generell ist der CSD und alles rundherum nötig, weil alles was bei manchen Menschen nicht ihrem Narrativ entspricht, bekämpft wird. Gilt auch für gebürtige Deutsche Staatsbürger mit Migrationsvordergrund.
Finde ich nicht.
Nur weil hier jeden Tag dieselben 50 Leute irgendwelche sinnfreien negativen LGBTQ+ fragen stellen spricht das nicht fürs echte Leben.
Ja der CSD ist wichtig, aber es wird meiner MEinung nach immer mehr eine Normalisierung von Fetischen und allgemeiner Sexualisierung.
Was ist eigentlich „Sexualisierung”? Weiterhin keine sexuelle Aufklärung in den Schulen und der Gesellschaft? Obwohl Sex ein wesentlicher Bestandteil des Lebens des Menschen ist?
Normalisierung von Fetischen
Was soll das heißen? Suchst du zwanghaft danach? Ich als Fetischist für Leder-, PVC-, Gummibekleidung bin einer der seltenen bunten Vögel, die die Klamotten im Alltag tragen und das in Berlin. Ich treffe hier extrem selten auf Männer, die auch eine Vorliebe für meine Bekleidung haben.
Oder meinst du den einmal im Jahr statt findenden CSD, der ja vergleichbar mit dem Karneval im Rheinland ist, nur die Verkleidung ist anders, aber trotzdem bunt, was für die Vielfalt steht. Manche mögen leider keine Vielfalt und leben lieber in Einfalt.
Oh man.
Weiterhin keine sexuelle Aufklärung in den Schulen und der Gesellschaft?
Nein. Sexualisierung ist etwas anderes. Das hat nichts damit zu tun. Und vielleicht hattest du so etwas nicht in deiner Walldorf schule im Jahre 1995 aber mittlerweile wird extrem viel über so etwas gesprochen. Vor allem im Zeitraum der 10-12 Klasse quasi ab der Oberstufe. Wurden diese Themen richtig stark und aktiv im Unterricht behandelt.
DU hast doch gar keine Ahnung wie es in den Schulen abgeht, oder bist du jeden Tag dort?
Außerdem wird man auch mit Aufklärung in der Gesellschafft überschüttet. Das seit Jahren. Wir wollten Akzeptanz und Toleranz. Diese haben wir hier in DE erreicht.
Jetzt wird der CSD zum Anlass genommen jegliche Sexuelle Leidenschaft auszuleben bswp. die der Pädophilie etc.
Suchst du zwanghaft danach?
Nein tue ich nicht. Sie wird einem quasi ins Gesicht gedrückt.
Ich treffe hier extrem selten auf Männer, die auch eine Vorliebe für meine Bekleidung haben.
Gutes Argument.
Nur weil du keine siehst bedeutet das, dass es keine gibt. Ahja.
Und ja schonmal daran gedacht, dass es unter normalen Bedingungen einfach untypisch ist und sich deshalb auch die meisten mit solchen Vorlieben so nicht heraustrauen?
Manche mögen leider keine Vielfalt und leben lieber in Einfalt.
Und manche wollen einem eine Meinung aufzwingen, weil sie nicht akzeptieren können, dass es auch andere Ansichten gibt. Und alles was nicht der Meinung entspricht automatisch Falsch ist ;)
Das mag so sein, aber mit Krakeelen in der Menschenmenge und mit Alkohol kann man keine Probleme lösen, eher provoziert man so homophob eingestellte Personen hochgradig, leider so sehr, dass sie ihr Hirndefizit nur noch mit Gewalt auszugleichen versuchen.
Stimmt erst'mal, dass es sehr viele dicke Frauen und Männer meist über 30 Jahre gibt. Ich denke, dass diese Leute oft Hemmungen haben, sich in der Öffentlichkeit ins Rampenlicht zu stellen (Ausnahme: eine grüne Politikerin namens R.L ). Beim CSD spielt es keine Rolle, (fast) alles zeigen zu dürfen und noch dazu richtig aufzufallen. So ging ich als Crossdresser mit schwarzen Nylonstrümpfen ( bewusst zwei Nummern zu klein ), kurzem Jeansrock, schwarzer Spitzenbluse, so dass mein Lila-BH durchleuchtete, geschminkt und viel Schmuck umgehängt. Um mich herum hagelte es von auf mich gerichtete Smartphone, ein Zeichen, dass mein Auftritt wohl so richtig war, im Sinne von provokant für die Freiheit einzutreten.
Klasse! Typen wie dich gab es dort 'ne ganze Menge und ich passte da auch mit hinein!
Das Gefühl habe ich auch, vielmehr ein Fest der Freiheit für sein in der Fantasie entstandenes Outfit. Dicke Oberschenkel und Strapse, enge Netzbluse und viel Schmuck umgehängt, das empfand ich als die Highlights.