Warum schwänze ich so oft?

4 Antworten

Schule ist kein Ort, sich bespaßen zu lassen, Lehrer keine Kommödianten, deren Wert damit fällt, wie gut sie unterhalten, Schule lebt vom aktiven Teilnehmen. Ein Lehrer kann nur so gut die Schüler animieren, wie es die Schüler (und seine Ausbildung) zulassen, eine "Null-Bock-Einstellung" der Schüler und die Vermeidung, als Streber zu erscheinen, führt zu einem langweiligen Unterricht.

Ist Dir übrigens aufgefallen, daß Du dich selber stets passiv darstelltest, hingegen aber zur Beantwortung der Frage, wieso es so sei, in erster Linie die psychologische Ebene, also das "warum", zu betrachten wäre, nicht das "wie". Warum hielt man Dich für ungeeignet auf dem Gymnasium? Lag es an deiner Einstellung (was die häufigste Variante ist)? Es gibt heute nicht mehr viele Gymnasien, an denen es herausragender Fähigkeiten bedarf, um sie zu schaffen, in den meisten Fällen ist es einfach, weil man Schule über sich ergehen läßt und sein schulisches Engagement auf ein Minimum zurückfährt. Dies kann jetzt aber niemand beurteilöen, aber die (fehlende) Darstellung der eigenen Person als Subjekt, sondern eher die Darstellung als Form eines Spielballs, welcher den Unbillen des Systems wehrlos ausgeliefert ist, läßt hier eine sehr passive Grundhaltung annehmen.

Analysiere einmal deine Formulierungen selber (der Deutschlehrer muß übrigens recht anspruchslos sein), nicht nur hinsichtlich Grammatik, sondern gerade auch nach logischer Strukturierung und Operationalisierung der Fragestellung, beides Dinge, die man mit 13 schon leisten können sollte. Wer sich ständig mit dem "WOZU" herumschlägt, aber dabei bei den Inhalten der Lehre hängen bleibt, ohne eigene Ziele zu formulieren oder seine eigene Grundhaltung zu hinterfragen, sollte sich zuerst fragen, welche Prioritäten man selber stellt. Ohne Anpassung der eigenen Prioritäten dürfte es nicht zu einem Motivationsschub kommen, aber mit einer rein passiven Haltung kann man auch nicht gestaltend auf die Unterrichtsinhalte einwirken.

Wer keine Visionen für sich hat, wird auch Bildung immer für Zeitverschwendung halten, denn dann trüge einen allenfalls die natürliche Neugier des Menschen, die aber sehr statisch und subjektiv ausgelegt ist. Hat man sich auch diese abtrainiert, bliebe eigentlich nur eine ALG-II-Karriere anzustreben.Was ist es bei Dir, was treibt Dich voran? DAS wäre die Frage, die Du dir stellen solltest, denn darüber näherttest Du dich der gestellten Frage weit angemessener.

YukineXD 
Fragesteller
 15.01.2019, 07:36

Natürlich schreibe ich Internet völlig anders als in der Schule

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PolluxHH  15.01.2019, 08:34
@YukineXD

Ich hätte es auch nicht angemerkt, wenn es nicht das Lesen erschwerte, obwohl auch die Inhalte dann weitestgehend sauber portiert wurden. Aber scherzhaft - wie schreibst Du "Internet" denn in der Schule, eigentlich hast Du es hier doch korrekt geschrieben? ;) Solche "Weglassungen" (Du dürftest "im Internet" gemeint haben) können manchmal zu komplett anderen Inhalten führen und Sprache ist eigentlich dazu da, etwas so zu formulieren, daß der andere es möglichst verlustfrei nachvollziehen kann und nicht zuerst umformulieren muß, um auf den wahrscheinlich angedachten Inhalt zu kommen.

Weit entscheidender ist die inhaltliche Komposition (statisch, seriell, in dem Kontext undifferenziert, Fokussierung auf für die Frage irrelevante Inhalte ...), was über die Formulierung, daß man über das Nachdenken über den Sachverhalt teils schon Kopfschmerzen bekommt. Das zu sagen und andererseits konkludent über Unterlassungen zu bekunden, daß man sich eigentlich nur mit für die Frage irrelevanten Sachverhalten auseinandergesetzt haben dürfte (es ist, als ob man einen veganen Gemüseeintopf kochen wollte und sich die ganze Zeit nur die Frage stellte, warum man dazu keinen Speck verwende, ohne eine Antwort gefunden zu haben) ist schon weit deutlich erhellender, auch in Hinblick auf deine Frage.

Übrigens ist es eine Frage der Höflichkeit, sich (auch im Internet) um eine saubere Formulierung zu bemühen, besonders wenn man selber als Fragesteller / Bitsteller auftritt, denn eine unsaubere Formulierung bedeutet gleichzeitig, daß man dem Volke die Gnade und Ehre erwiese, ihm die Möglichkeit zu geben, einem dienstbar sein zu dürfen, und es wirklich zuviel verlangt wäre, hier auch noch Ansprüche an Form und Inhalt derart zu stellen, daß es den Aufwand reduzierte.

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Überleg mal: Du bist jetzt in der 8. Wenn deine Noten noch weiter runtergehen, weil du soviel Stoff verpasst, ist nächstes Jahr, nach der 9. Schluss für dich - mit dem Hauptschulabschluss. Willst du das?!

Weisst du, die paar Jahre Schule sind sehr schnell vorbei. Arbeiten musst du dann bis du fast 70 bist. Besser man hat dann einen Job, der einem ungefähr Spaß macht als das man morgens schon göbeln könnte, weil man da hin muss!

Vom Staat leben ist auch alles andere als ein Zuckerschlecken. Du lebst dann davon, dass andere arbeiten und wirst dir nie erwas leisten können. Nicht so toll, glaub mir.

Du kommst doch vom Gymi, also hast du auch was im Kopf. Nutz das doch für dich, damit du später ein gutes Leben hast? In dem du stolz auf dich selber sein kannst. Beiss mal deine Zähne zusammen und setze das Potential ein das du hast.

Deine Noten sind bis auf Mathe nicht schlecht. Bitte deine Eltern um Nachhilfe in Mathe und du wirst sehen, mit besseren Noten und mehr Wissen ist auch Schule gar nicht soo schlimm.

Du tust das doch für dich selber. Für niemanden sonst.

Zu wenig Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen. Kommt in deinem Alter jedoch öfter vor.

Tja...spätestens wenn deinen Eltern eine Zahlkarte in Händen halten, das Jugendamt sich einschaltet und du mit Polizeibegleitung in die Schule befördert wirst, wir dir aufgehen, dass einfach schwänzen nur noch mehr Probleme macht.

Das Leben ist nun mal kein Ponyhof und wenn du später im Leben nicht für jedes Brötchen die Sofaritze nach ein paar Cent absuchen willst, ist die Schule Pflicht- ob du nu willst oder nicht.