Warum sagen so viele ,,Hast du deine Tage oder was?"?

Tja, vorwiegend Männer...
Damit wird halt begründet (oder "freundlich erfragt"), warum eine Frau eben an manchen Tagen nicht das ewig lächelnde Sonnenblumenmädchen ist, sondern auch mal gereizt, abweisend, distanziert usw. sein kann.

Dann schiebt man(n!) gerne die Regel vor, damit sie eine Erklärung dafür haben. Weil: nachfragen, was wirklich ist, will man ja auch nicht, weil es entweder nicht interessiert oder derjenige genau weiß, es hat mit ihm zu tun.

Viele Frauen haben in ihrer Regel oder davor, die berühmten "PMS-"Tage, überhaupt keine Veränderungen. Genauso viele, leiden wie bescheuert unter den Schmerzen, der Übelkeit, Migräneanfällen, Blutungen wie aufgedrehte Wasserhähne usw. - nur da fragen wohl die wenigsten nach, weil sie genau sehen und wissen: ihr geht's mal richtig scheiße. Da traut sich dann kaum einer fragen.

Man wird immer schön mit diesen Frauen in einen Sack gestopft, die eben dauerhaft säuerlich durch's Leben gehen mit Mundwinkeln bis zum Boden oder denen, die ihre Menstruation wirklich zu solchen Zwecken ausnutzen...

Ist halt wirklich eigentlich runtergebrochen purer Sexismus und Misogynie. Bei einem Mann fragt auch keiner, ob er, wenn er mies drauf ist, ob "die Morgenlatte nicht gut genug war" oder "er (chronisch) untervögelt ist".

Aufgrund des Progesterons das während des Menstruationszyklus aktiv wird, entstehen häufig Stimmungsschwankungen. Die meistens Jungs wissen zumindest schonmal, das Stimmungsschwankungen während dieser Zeit auftreten können, und manche, das dieser Zyklus in unregelmäßigen Abständen auftritt. Wenn das Mädchen dann mal schlechte Laune hat, wird es scherzhaft auf diese Tatsache geschoben.

weil eine Frau mürrisch und gereizt wirken kann