Warum kostet der Döner in Berlin am wenigsten?
Ich denke mal die haben da viel Konkurrenz weil ja jeder auf einmal in Berlin leben und Karriere machen möchte, aber ich kenne die Mieten dort und kann mir nicht vorstellen, wie die mit 2,50-4,00€ pro Döner dort überleben können.
3 Antworten
Na ja, die Dönerstände gehören ja quasi alle zu einer Art "Döner-Mafia", also wenigen Großfirmen, die allen mehr oder minder zwangsweise ihre Döner verkaufen.
Döner am Spieß geliefert ist sehr günstig und letztlich ja auch billiges Material. Fleisch und Salat im Döner kosten nicht mehr als 20-30 Cent.
Entscheidend sind für den Verkaufspreis fast aussschließlich der Arbeitslohn. Bei geringem Stundenlohn und starkem Durchsatz sind aber auch die Lohnkosten je Döner eher gering. Die Angestellten bekommen den Mindestlohn und fertig.
Insofern werden die Betreiber der Dönerstände auch mit Preisen unter oder um 4 Euro noch Gewinne einfahren.
Nur ein Vergleich mit München.
"Ähnlich wie mit den Wohnkosten verhält es sich auch bei den Grundnahrungsmitteln. In München sind Milch und Reis bis zu 13 %, rotes Fleisch bis zu 23 %, Brot und Kartoffeln sogar bis zu 30 %, Orangen bis zu 8 % sowie selbst Wasser (1,5 Liter Flasche) bis zu 38 % teurer als in der Hauptstadt."
Die Gehälter in München sind um 24 % (durchschnitt) höher als in Berlin. Mal abgesehen davon, dass man in Berlin alle 15 m ein Döner Kaufen kann - Konkurrenz!
Billigste Zutaten machen’s möglich.
Hier bei mir in der Stadt gibt es keine Döner unter 4,50€ und Konkurrenz ist auch gegeben, aber sicher nicht in jeder Straße wie in Berlin.