Warum kommen Historiker*innen zu unterschiedlichen Meinungen?

3 Antworten

Das kommt schon auf den Einzelfall an. Wenn du ein Beispiel hättest wäre es leichter zu beurteilen.

Ich denke am ehesten gibt es Unterschiede bei der Beurteilung von Motivationen einzelner Handelnnder Personen. Wahrscheinlich auch bei der Gewichtung von einzelnen Handlungen oder Vorkomnisse für ein Gesamtereigniss.

Nehemen wir mal den Mauerfall und die deutsche Wiedervereinigung. Die berühmte Pressekonferenz mit in dem die Reisefreiheit unverzüglich gewährt wurde war sicherlich wichtig. Wie sehr es aber tatsächlich das Ende der DDR und final die Wiedervereinigung beeinflusst hat, im Vergelich zu andren Ereignissen, darüber kann man trefflich streiten.

Bei komplexen Themen genügt oft eine etwas unterschiedliche Gewichtung von Teilaspekten oder das Hinzufügen oder Weglassen von Teilen, um zu ziemlich unterschiedlichen Ergebnissen zu kommen.

Weil Geschichte aus Meinungen besteht. Zumindest alles was älter als 100 Jahre ist