warum ist ein 13 jähriger noch bettnässer?

9 Antworten

Hi lilliaanesec,

die Gründe können somatisch sein, sie können aber auch seelischer Natur sein.

Wichtig wäre, beides zu ergründen, mit möglichen somatischen Ursachen zu beginnen (Vorsprache bei einem Urologen). Wenn die ausgeschlossen werden können, müsste zu den seelischen Ursachen ein Psychologe helfen.

Die somatischen Ursachen können im Schließmechanismus liegen. Bei den seelischen Ursachen kann eine Traumatisierung, nicht zu verarbeitende Situationen, die vielleicht andauern, sein.

Wichtig ist, die Person zu akzeptieren und zu unterstützen, wobei das sehr Junge Alter eine wichtige Rolle spielen mag.

Viele liebe Grüße EarthCitizen

ich sehe hier 2 möglichkeiten....

entweder ein verstecktes Trauma, oder es ist vielleicht pubertär bedingt... normalerweise haben jungs in der pubertät oft "feuchte träume" d.h. es geht ihnen unbemerkt nachts sahmen ab. ist es aber doch Urin, dann kann es durchaus sein, dass irgednwas nicht richtig funktioniert dir, und du deshalb ins bett piselst...

denk mal scharf darüber nach, ob es irgendwo wirklich massive probleme gibt, die verantwortlich sein könnten. kann sogar sein, dass das schon ne weile her ist...

ich würde auf jeden fall dazu raten, mal mit einem Arzt darüber zu sprechen, und oder gegebenenfalls mit einem Psychotherapeuten...

und NEIN du hast keinen an der Waffel oder so, und brauchst dich dafür auch nicht schämen.

lg, Anna

Angst in der Nacht vor irgendwas vielleicht.

Ich würde ihn nicht dafür bestrafen, das macht es nur schlimmer. Verständnis zeigen, nachts wecken und aufs Klo schicken, dann weiterschlafen lassen um Schamgefühle zu vermeiden, einen Matratzenschoner kaufen und mal Gespräche suchen. Durchaus auch mit einer Psychologin zusammen, falls er sich darauf einlassen kann.

Trauma KANN ein Grund sein. Organische Ursachen gibts aber auch, wenn auch nicht so häufig.

Ich möchte hier eine ganz andere Möglichkeit ins Spiel bringen, die bisher gar nicht angesprochen wurde: Nämlich das der sogenannten Störzonen. Also Wasserader & Co. Auch wenn ich die angesprochenen Möglichkeiten nicht ausschließen möchte - besonders die psychischen, die aber bereits die Folge dessen sein können, was ich weiter unten beschreibe - würde ich bei jedem Kind, das nach einem "normalen" Alter noch ins Bett macht, als allererstes vermuten, dass sein Bett auf einer Wasserader steht.

Daher die Frage: Wie ist es, wenn das Kind woanders, bei Freunden, im Urlaub oder zuhause in einem anderen Raum oder nur an einer anderen Stelle im gleichen Raum schläft?

Das würde ich als erstes abklären / ausprobieren!

Eine weitere Frage wäre, ob es direkt am Bett Steckdosen und stromführende Leitungen gibt, an die der Körper des Kindes andocken kann. Zumal diese Leitungen in aller Regel nicht abgeschirmt sind. Die waagerecht in der Wand verlaufenden liegen tückischweise genau in Liegehöhe.

Je nach Empfindlichkeit reagiert ein Mensch (besonders Kinder) mit gesundheitlichen Problemen auf diese Störzonen. Eine mögliche Abhilfe wäre ein Netzfreischalter, der die Leitung des nachts stromfrei schaltet.

Wenn ich es ganz genau wissen möchte, würde ich mir einen fähigen Rutengänger suchen, der den Schalfplatz testet.

Nur noch eine Info am Rande. Auch ich war ein kleiner Junge, der noch mit 10 Jahren jede Nacht ins Bett pieselte. Nichts half. Das Gefühl der Scham kann ich heute noch spüren, wenn ich an diese Situation denke. Meine Eltern zogen bereits eine operative Verkürzung des Blasenschließmuskels in Erwägung, als wir in ein Haus in einem anderen Stadteil umzogen. Und von da an habe ich nie wieder ins Bett gemacht. Ich weiß also, wovon ich rede, zumal ich mich später beruflich mit solchen Dingen befasst, und diese Dinge immer wieder bestätigt bekommen habe. Auch bei sogenannten „Schreikindern“ würde ich immer auch in dieser Richtung nach Ursachen fahnden.

Das kommt schon vor, du solltest am besten einen Arzt aufsuchen. Warum hat das deine Mutter nicht schon längst getan und so lange gewartet. Die muss das doch auch gemerkt haben.