Warum ist die Reihenfolge bei Kana und Kanji so wichtig?

3 Antworten

Das hat tatsächlich auch einen "echten" Grund. Wenn jemand sehr schnell schreibt und du die Strichreihenfolge weißt, gibt dir das auch Hinweise darauf, was da steht. Ein anschauliches Beispiel ist das einfache Quadrat, was ja sehr oft vorkommt. Das kann beim schnellen Schreiben fast schon wie ein R aussehen, wenn mit korrekter Strichfolge geschrieben wird. Wenn man das nicht weiß, ist es wesentlich schwerer zu entschlüsseln.

Äh...

Jetzt hast du mich aus dem Konzept gebracht. ;D

Ich kann's dir echt nicht auf die Schnelle erklären. Nimm's einfach so hin. Die Strichreihenfolge ist wichtig! Ich denke mal, es hat was mit dem Schreibfluss zu tun. Es ist einfach am einfachsten, die Kanji so zu schreiben, und sie sehen hinterher besser aus. Letztendlich hat es auch 'ne kulturelle Bedeutung. Es hat sich halt einfach so eingebürgert. Es ist auch weniger für den, der das liest (auch wenn ich denke, dass das Einhalten der Strichreihenfolge zu besserer Handschrift führt), sondern in erster Linie für dich.

Es ist letztendlich so 'ne Sache wie "Messer rechts, Gabel links" (eigentlich sogar noch wichtiger). Behalte auf jeden Fall immer die richtige Strichreihenfolge bei, ist am einfachsten. Wenn du dann später bei Kanji bist, die auf 20 Strichen oder so bestehen, ist es besser, du hast schon 'ne gewisse Routine mit der Schreibrichtung und Strichreihenfolge. Ansonsten weiß man ja nicht, wo man anfangen soll bei so 'nem Zeichen.

良いお年を!

MfG根巨者。

Die Reihenfolge bringt eine Menge mit sich. Zum einen werden die Zeichen lesbarer. Wenn nämlich jeder sie gleich schreibt, sehen sie auch immer irgendwie ähnlich aus. Es vermeidet auch Schreibfehler. Wer sich an die Reihenfolge hält, vergisst keinen Strich. Manche Zeichen verändern ihre Deutung immens, wenn ein Strich fehlt, andere werden schwerer lesbar, gerade in Handschrift.

Zum anderen vereinfacht es tatsächlich den Lerneffekt, gerade für Ausländer: Wer die STrichreihenfolge einhält, verinnerlicht sie irgendwann. Ich habe beim Schreiben viele zeichen gar nicht mehr als Bild, sondern nur noch als Strichfolge abgespeichert. Wenn ich sie schreibe, rattere ich sie einfach runter, ohne mir allzu große Gedanken darüber zu machen, dass sie am Ende richtig aussehen. Das tun sie automatisch. Es erleichtert also auch noch den Schreibfluss und das Lernen.