Warum hat sich der ideale Penis so stark verändert?
Im alten Griechenland stand ein kleiner, unerigierter Penis für Bescheidenheit, eine der wichtigsten Tugenden des damaligen Männlichkeitsideals. Ein großer Penis stand hingegen dafür, dass ein Mann seine Triebe nicht unter Kontrolle hatte und keine Zurückhaltung kannte. Außerdem galt ein großer Penis als ablenkend, somit hat ein kleiner Penis dem idealen Mann erlaubt, einen kühlen Kopf zu bewahren und logisch zu denken. Daher haben alte Statuen von z.B. Helden und Göttern auch kleine, unerigierte und Statuen von z.B. Satyrn eher große, erigierte Penisse.
Heutzutage ist das Wunschdenken vieler Jungs und mancher jungen Männer jedoch, einen möglichst großen, möglichst den größten Penis zu haben.
Warum hat sich der ideale Penis so stark - sogar ins genaue Gegenteil - verändert?
4 Antworten
"Außerdem galt ein großer Penisalsablenkend, somit hat einkleiner Penisdem idealen Mann erlaubt, einenkühlen Kopf zu bewahrenundlogisch zu denken."
aha. und? macht das sinn? hat das einen fundierten wissenschaftlichen hintergrund? oder nicht?
konkurrenzdenken gehört zur männlichen natur, "wer hat den größten" ist eben auch ein konkurrenzkampf. ob man sich darüber dann definiert ist ne andere sache.
Die Erklärung, dass den größten Penis haben zu wollen, natürliches Konkurrenzdenken ist, ist einleuchtend.
Jedoch erklärt sie nicht die Veränderung des Ideals. Wäre es nur das, was du beschrieben hast, würden die Jungs sich heute eher wünschen, den kleinsten und kürzesten Penis zu haben.
Das passiert früher oder später mit allen Moden oder Idealen.
Stichwort: Rubens-Damen.
Oder Farben. Rosa für Jungen und Blau für Mädchen waren mal das Ding.
Ich würde im Kunsthistorischen Bereich anfangen zu recherchieren.
Ich hab momentan keinen Zugriff auf die BiBos der umliegenden Unis, aber mit ein bisschen Suchen sollte sich der Zeitraum dieser Entwicklung wohl ziemlich genau eingrenzen lassen. Wenn dann die Quellen "Fachübergreifend" untersucht werden, kann sich uU ein ziemlich genaues Bild davon gemacht werden. Evtl. hast Du sogar Glück und jemand hat bereits eine Arbeit darüber geschrieben.
Wenn Du magst, lohnt es sich auch mal beim WBG vorbei zu schauen. Die meisten Bücher dort sind zu empfehlen.
https://econtent.hogrefe.com/doi/abs/10.1024/0170-1789.25.3.165
Dies könnte ein Anfang sein. Zumindest als Erklärung, dass eine Veränderung der allgemeingültigen Ideale keine Besonderheit ist.
(Der Zugriff auf den Gesamtartikel ist kostenpflichtig, aber das ist bei derartigen Publikationen nichts neues. Vielleicht kannst Du mit den Quellangaben etwas anfangen)
🤔 Das erklärt, warum die bei den Statuen so unnatürlich klein sind. Ich hab mich tatsächlich schon öfter gefragt warum das so ist.
Trotzdem finde ich den Zusammenhang von Penisgröße und irgendwelchen Tugenden unsinnig. Was sich die Griechen nur dabei gedacht haben.
Hi,
Vielleicht hängt das mit der unterschiedlichen Geisteshaltung unserer Gesellschaft zusammen.
Im alten Griechenland waren eher der Geist und die Intelligenz wichtig, während heutzutage Kraft und Tat zählt.
Ich habe allerdings gemerkt, dass, je intelligenter ein Junge ist, desto weniger es ihn kümmert, wie groß sein Penis ist.
Diese Vergleiche erklären nicht, wie es zu dieser Veränderung des Ideals kam. Zudem ist "früher oder später" meiner Meinung nach eine ziemlich leere Phrase.
Die gesamte Gesellschaft hatte jene Anschauung, somit müsste es schwer gewesen sein, die gesamte Gesellschaft von dieser neuen, ihrer eigenen gegensätzlichen Anschauung zu überzeugen und diese in der gesamten Gesellschaft durchzusetzen. Und wie und mit welchem argumentativen Hintergrund das in diesem Fall geschafft wurde, möchte ich wissen.