Warum haben Mitochondrien eine eigene DNA?

4 Antworten

möglicherweise weil es mal eigenständige organismen waren.

die dinger vermehren sich ja auch, daher ist es auch nützlich, eigene DNA zu besitzen. das hat mit zellzyklus, bzw vermehrungszyklus-kontrolle zu tun, komplexes thema. aber dabei spielt die DNA eine entscheidende rolle, nicht nur weil sie selbst vermehrt wird sondern auch andere komponenten dirigiert.

Das dürfte evolutionsmässig bedingt sein !

Die Mitochondrien besitzen ein eigenes Genom (Chondriom), das sich, häufig mehrfach kopiert, in der mitochondrialen Matrix befindet. Das Genom ist als zirkuläre und doppelsträngige DNA (mtDNA) geformt (siehe auch Plasmid) und besitzt einen eigenständigen Verdopplungszyklus.

Mitochondrien werden als semiautonom bezeichnet, ihr Genom codiert selbst nur einen kleinen Teil der vom Mitochondrium benötigten Proteine.

Beim Menschen kontrollieren 37 mitochondriale Gene die Synthese von 13 der ca. 80 Protein-Untereinheiten der Atmungskette, die restlichen 800–1000 verschiedenen mitochondrialen Proteine werden im Kerngenom kodiert.

Die nicht für Proteine codierenden Gene der mtDNA codieren für die rRNA und für alle benötigten tRNAs.

Veränderungen im Mitochondriengenom werden in der Forschung zur Aufklärung von Abstammungslinien der Arten, sowie verschiedener ethnischer Gruppen des Menschen genutzt, so etwa vom Genographic-Projekt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mitochondrium#Ursprung

Hier http://de.wikipedia.org/wiki/Mitochondrium#Ursprung ist es doch erklärt: Man geht davon aus, daß die Mitochondrien in einer frühen Phase der Evolution aus irgendwelchen Bakterien durch eine Symbiose hervorgegangen sind, also ursprünglich eigenständige Lebewesen waren.