Warum gibt es so wenig Individualisten?
Ich gebe es zu. Ich mag keinen Mainstream. Ich mag Menschen die "anders" sind. Je mehr davon desto besser. Natürlich gibt es auch immer wieder welche mit denen man nicht versteht aber jeder der sich einfach nur "traut" anders zu sein verdient meine Hochachtung. Weil das nicht Standard ist. Weil diese Menschen einen großen Haufen Ego brauchen um das zu überstehen was ihnen von der Masse der Menschen entgegenschlägt.
17 Antworten
ich mag menschen, die tatsaechlich alleine entscheiden, was fuer sie richtig ist. und manchmal sind das mainstream sachen und manchmal nicht.
was ich nicht mag, sind sogenannte individualisten, die denken, wenn sie das gegenteil von dem machen, was andere machen, sind sie besonders. dabei sind sie genauso wenig frei vom mainstream, sie machen halt bloss das gegenteil.
ich bin manchmal genau wie alle anderen und manchmal bin ich voellig anders. im gegensatz zu dir halte ich das aber nicht fuer ein heldenstueck, ich halte das fuer normal.
Wer immer das Gegenteil von dem macht was andere erwarten ist genauso planbar und abhängig wie die anderen. Insofern hast Recht ja.
Ich stimme dir vollkommen zu. Für die meisten ist es einfacher, einfach Mainstream zu sein. Ansonsten müsste man sich ja eine eigene Meinung bilden! Das ist den meisten zu aufwändig, dafür nehmen Sie lieber, was die Medien schreiben. Ich mag Typen lieber, die eine eigene Meinung haben und diese auch verteidigen, selbst wenn sie nicht mit meiner übereinstimmt. Nur so können wir weiterkommen. Ich höre auf gute Argumente und freue mich immer, wenn die anderen das auch tun. Außerdem möchte ich gar nicht so sein wie die anderen, ich möchte ich selbst sein und für die anderen da sein.
Jeder Mensch ist individuell. Oder hast du schon mal zwei genau gleiche Menschen getroffen?
Was, wenn du merkst, dass dein wahres Ich genau der Lebensweise des Mainstreams entspricht? Bist du dann "individuell", weil du dich selbst auslebst oder "mainstream", weil du dem Mainstream folgst?
Auch Verbrecher, Mörder, Psychopathen sind "anders". Verdienen diese Leute also Hochachtung mehr als jene, die sich nicht selbst trauen, auszuleben?
Schon mal daran gedacht, dass dir soviele Kontra geben, nicht weil du anders bist und die anderen gleich, sondern weil deine Meinung einfach falsch ist?
Ist man nur anders, weil die Meinung, der Musikgeschmack, das Äußere nicht mit der Gesellschaftsnorm übereinstimmt, oder ist das alles nur oberflächliches Gemesse an gesellschaftlichen Standarden?
Diese Logik hat soviele Lücken.....
Worauf willst du hinaus?
Ich will dir ja nicht verbieten, das zu tun, was dir Spaß macht (im Gegenteil, jeder Mensch sollte das tun, solange er keinem dabei schadet!), aber sich etwas auf seinen "Individualismus" einzubilden und sich damit von anderen Menschen abzuheben, sich besser zu fühlen, ist ein ziemlich überhebliches Verhalten. Dann bist du kein "Individualist", sondern arrogant.
Def. Individualismus (gemäß Wikipedia): "Mit Individualismus wird auch – besonders im alltagssprachlichen Gebrauch – eine persönliche Geisteshaltung bezeichnet, bei der möglichst eigenständige Entscheidungen und Meinungsbildungen angestrebt werden, **gleichgültig ob sie konform zum gesellschaftlichen Kontext sind oder nicht**."
Mörder und Psychopathen, genauso wie Geisteskranke, Irre oder Fanatiker sind also durchaus Individualisten. Ob sie "gut" sind oder nicht, das ist abhängig vom Wertesystem, in dem wir leben und sei mal dahingestellt.
Ich kann deine Aussagen nicht ganz nachvollziehen.... zuerst sprichst du davon, dass es dich nicht zu einem Individualisten macht, bestimmte Dinge zu tun - kann ich auch nachvollziehen. 4 Sätze danach schreibst du, dass Menschen Individualisten sind, die bestimmte Dinge tun. Ich glaube, du malst dir hier dein Bild eines freien, selbstbestimmten, selbstbewussten "Individualisten" so aus, wie dir es gerade passt. Darauf, dass du "anders" bist, als die anderen, weil deine Meinung vom Mainstream abweicht, du vielleicht sogar andere Klamotten trägst. Ist ja auch alles schön und gut, aber viele erkennst du eben nicht daran, ich meine sogar, viele Leute sind Individualisten, auch wenn sie augenscheinlich dem Mainstream folgen, was nach deiner Definition ja "gleichgeschaltet" oder was weiß ich wäre.
Die Frage ist nur, warum dir Individualismus so wichtig ist. Solange ein Mensch glücklich ist, ist es völlig nebensächlich, ob dieser Mensch individuell denkt oder nicht. Es macht dich in keinster Weise zu irgendeinem besonderen Menschen, da es so viele Menschen auf der Erde gibt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass du alleine dastehst mit deiner Meinung, ohnehin bei jedem Thema gegen 0 geht. Wozu also dieser ganze Individualismus-Wahn? Was hast du davon? Am Ende verlierst du damit höchstens Kontakt zu Freunden, Bekannten, etc. weil du ja nichts tun willst, was andere auch machen könnten, wenn du dich selber so in dein "Anderssein" hineinsteigerst.
Mach doch einfach das, was dir Spaß macht, guck, dass du dabei keinen verletzt und dann pfeif auf das, was andere geben, aber bild dir doch nicht dauernd darauf etwas ein. Und bewerte doch erst Recht nicht Menschen danach, ob sie "individuell" = interessant sind oder nicht.
Ich geh mal nicht auf alles ein. Sorry. Versteh ich schon. Der Satz der mich gereizt hat war: Solange ein Mensch glücklich ist.
Soweit so gut. Wieviele "wirklich" glückliche Menschen kennst du? Wieviele kennst du die "wirklich" das tun was sie selbst wollen - so denken so leben so sind einfach. Natürlich - wer wirklich glücklich ist bitte - voll gut. Aber ich denke so etwas geht nur wenn er auch wirklich er selbst sein darf - egal wie das ist. Unabhängig von den Anderen. Unabhängig von dem, was andere denken.
Und ich bin bisher leider einer Unmenge Menschen über den Weg gelaufen die das so nicht können - oder nocht nicht - oder nicht wissen dass sies dürfen und dass es nicht "böse" ist wenn man mal schlechtes denkt oder miese Laune hat.
Und als Beispiel: Eine Mainstream Meinung für mich ist sowas wie: Flüchtlinge sind schlecht weil sie unser Land zerstören oder was auch immer man als Grund findet. Für mich ist das (als Beispiel) Angst vor Neuem und Fremden. Für mich macht es keinen Unterschied wer da vor mir steht. Natürlich bekomme ich auch Angst wenn da 100erte stehen. Aber er ist auch interessant dann wieder mit einzelnen reden zu können. Und zu erfahren wie es denen so geht oder ging.
Es hängt vielleicht auch irgendwo mit geistiger Reife zusammen, einen anderen Menschen so akzeptieren zu können, wie er eben ist. Ich weiß ja nicht, wie alt du bist, aber ich durfte (zum Glück) feststellen, dass sich meine Mitmenschen in meiner Jugend zum Positiven geändert haben, dahingehend, dass sie angefangen haben, mich so zu akzeptieren, wie ich bin und ich nicht mehr ausgelacht oder was auch immer wurde.
Wenn du von reifen Menschen umgeben bist, dann darfst du so sein, wie du willst, niemand wird etwas dagegen haben. Dann musst du aber auch gleichzeitig aufhören, andere Menschen zu bewerten und sei es nur nach ihrem Individualismus.
Ich versuche mich zurückzuhalten nicht zu bewerten was einem grade online oft schwer fällt. Ich übe noch. War früher viel schlimmer. Manche Dinge regen einen halt mehr auf als andere oder freuen einen mehr als andere. Wie gesagt - in allem was jeder sagt hier oder schreibt oder ist - ist er hoffentlich noch immer ein Mensch. Und als Mensch ist man flexibel - macht Fehler - geht mitunter nach tagesabhängigem Gefühl was auch immer.
Aber ich schätze es wenn ich online mitunter auf Menschen treffe die mich wieder runterholen ohne mich zu bewerten - vor denen man sich mitunter auch schämen muss wie man gehandelt hat. Die einem auf freundliche Art und Weise sagen dass man übertreibt. Denke so war das gemeint.
Wie findest Du es, wenn eine Person zugunsten des Umweltschutzes auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigt und deswegen auch keine praktische Führerscheinprüfung macht? Findest Du das auch anders und hättest Du vor so einer Person auch 'Hochachtung', wie Du sagst?
Kann ich dir nur sagen wenn ich die Person kennenlern. Nur wegen einzelnen Dingen die man halt anders macht find ich ist man noch kein Individualist. Vielleicht isses die Summe der Dinge die man anders macht kein Schimmer. Habe schon erwähnt dass das online wahrscheinlich schwer zu beschreiben ist.
Jeder ist einer! Mach dir die Mühe, sie kennenzulernen!
Wenn ich Menschen treffe die meiner Meinung nach "anders" sind bin ich die erste die "hier" schreit xD
Kann mich gut erinnern an jemanden den ich ganz gut leiden konnte der mich aber hasste wie die Pest xD Ich weiß nicht einmal warum - vielleicht genau deswegen. Vielleicht war er auch kein Individualist ABER für mich persönlich war er anders. Nicht angepasst - zumindest nicht an mich.
Kennst du dein wahres Ich? Oder kommen die Fragen nur aus der Theorie?
Ich denke es gibt hier Menschen die verstehen was ich meine. Ein Mörder oder Psychopath ist kein Individualist - es ist eine Einzelperson - eine ziemlich fehlgeleitete. Etwas zu TUN oder nicht zu TUN macht dich noch nicht dazu. So verstehe ich das zumindest.
Die Freiheit im Kopf ist es die mich zu der Frage veranlasst hat. Klar ist jeder in gewissen Bereichen Individuell aber meistens nur solange bis er in die Öffentlichkeit geht. Künstler und Maler die sich nicht darum geschert haben was die Öffentlichkeit von Ihnen hält sind Individualisten. Menschen die Dinge tun wo viele den Kopf schütteln. GUTE Dinge.
Schonmal dran gedacht dass hier so viele Kontras kommen weil "angeblich" (bitte der Spruch ist nicht von mir) der Grossteil der Menschen dumm ist? Damit würde ich allerdings andere abwerten was nicht mein Gedanke dabei ist.
Ich will nicht Andere schlechter hinstellen - ich will Individualität finden. Wers böse meint könnte sagen ich suche meine Gruppe wo ich nicht auffalle. Mag sein.
Individualität und Freiheit im Kopf. Und nein - ich denke nicht dass das viele sind. Keiner kann dir verbieten zu denken was du denken willst aber bei den Meisten merkt man recht schnell dass sie nur das nachplappern was sie von Aussen zu hören bekommen - Medien was auch immer. Jeder sucht sich da seine Linie raus: Ausländer, Hartz IV Empfänger, Russen, Amis, Politiker, was auch immer. Da ist man abgeblich individuell. Dass einem das alles von wem anderen Diktiert wird an das würde man nie denken. Blinde Mediengläubigkeit. Nicht alle - habe ich nicht behauptet.
Davon abgesehen - was hat das alles mit Logik zu tun? Ich bin nach wie vor kein Roboter.