Warum gibt es so wenig Individualisten?

20 Antworten

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Wie kommst du drauf das es wenige sind? Wieviel sind wenige? Wo ziehst du die Grenze dazu?

Kitharea 
Fragesteller
 30.11.2015, 08:48

Ich habe gestern in einem Forum einen Post geschrieben der komplett entgegen der weitläufigen Meinung dort war. Mir war bewusst ich stehe mit meiner Meinung nicht allein aber dort wo ich gepostet habe waren halt nur diejenigen unterwegs von denen ich wusste die plappern nur das nach was andere vor denen schon breitgetreten haben.
Es wurde nicht einmal zugehört - ich wurde stundenlang nur blöd angemacht - keiner hat es hinterfragt - nicht einmal ansatzweise kam ein "könnte sein". Klar - es ist online - da tun sich die Menschen leichter assis zu sein. Und trotz allem war da keiner der sich eine eigene Meinung gebildet und diese auch vor Anderen vertreten hat. Es sei noch zu erwähnen dass in diesem Forum Tausende von Menschen unterwegs sind. Täglich.
Es fällt mir persönlich halt auch immer wieder auf - dass meine Meinungen als lächerlich abgetan werden. Sollte sich danach herausstellen dass ich Recht hatte redet natürlich keiner mehr darüber sondern findet Ausreden für alles.

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FooBar1  30.11.2015, 08:50

Schön geredet? Aber meine Fragen hast du nicht alle beantwortet. Du hast dich nur über andere beschwert und gelästert wie ein Klatschweib

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Kitharea 
Fragesteller
 30.11.2015, 08:53
@FooBar1

GENAU danke fürs Mitspielen genau solche Antworten kamen auch gestern. Ich jammere nicht ich stelle eine Frage. Es ist nicht mein Problem wenn du nicht weißt was ich damit meine. Nachdem ich Individualist bin ziehe ich auch die Grenze Individuell und nach Gefühl. Ich bin kein Computer der sagt: PIEP AB 500 Menschen ist die Grenze. Ich bin auch kein Arzt der sagt - AB HIER WIRD ES UNGESUND. Was erwartest du von mir ? Deine Fragen zu beantworten ? Du hast es dir selbst beantwortet.

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violatedsoul  30.11.2015, 09:31
@Kitharea

Um was geht es dir eigentlich wirklich? Um die derzeitige Flüchtlingssache?

In meiner Stadt findet jetzt am Samstag eine Demo statt, wo sich Menschen zusammengefunden haben, die ganz klar sagen "SO, wie es gehandhabt wird, ist es Scheizze!"

Es werden auch viele Menschen dahingehen, weil sie gleicher Meinung sind.

Eine Grenze muss gezogen werden. Deutschland kann sich nicht als Retter der Welt aufspielen oder hinstellen, wo die Politik meint, "rein, was reingeht, wir sind ja so weltoffen" und hierzulande stinkt es an allen Ecken und Enden durch eigene! Probleme!

Man sollte Flüchtlingen kein Schlaraffenland versprechen, wenn bei nur einem Funken Ehrlichkeit klar ist, dass Deutschland nur nach außen hin Reichtum präsentiert!

Erst mal eigene Probleme lösen, ehe man maßlos schreit "Ihr Kinderlein kommet!" All diese Menschen müssen nämlich auch versorgt werden. Sie nur aufzunehmen, damit ist es nicht getan.

Ich habe im Wohnblock gegenüber Flüchtlinge wohnen. Ganz ruhig, man bekommt sie nicht mit. Aber sie hängen definitiv in der Luft und langweilen sich zu Tode. Wer sie schon herholt, muss ihnen auch was anbieten. Und das geht über das Dach übern Kopf hinaus!

Die Politiker bezahlen nichts. Und nun frage dich, WER das tut! Wieder nicht der Einzelne, sondern die "böse Gemeinschaft"!

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Kitharea 
Fragesteller
 30.11.2015, 10:28
@violatedsoul

Ne ich rede nicht von einem best. Thema. Ich rede von der Menschheit in meiner Umgebung generell

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FooBar1  30.11.2015, 08:56

Das ist nicht individuell. das ist willkürlich. Viel Spaß mit deinem Leben wenn du auf alle Mitmenschen so reagierst kann es lustig Werden.

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Kitharea 
Fragesteller
 30.11.2015, 09:00
@FooBar1

Du hast keine Ahnung wovon du redest xD Als ich noch so angepasst war wie du gings mir schlechter. Man fühlt man will das Alles nicht aber traut sich nicht so zu sein. Jetzt - schlägt mir zwar wie von dir eine Hasswelle oder Unverständnis entgegen aber ich mag mich - ich find es toll so zu sein wie ich bin. Und die Menschen in meiner Umgebung die ICH MIR ausgesucht habe weil ich will dass sie mit mir Kontakt haben dürfen - finden das auch toll. Ich mag sie - sie mögen mich was will ich mehr ? Beachtung der Menge der ohnehin egal ist wie es mir geht?
Ich bin kein schlechter Mensch auch wenn man das vermuten könnte. Ich hab nur meinen eigenen Kopf. Wenn du das so ätzend findest - ey - man muss mich nur mögen. Aber Teil dieser Gesellschaft bin ich nach wie vor und ich nehme mir das Recht meine Meinung auch vor Anderen breitzutreten. Muss keiner lesen hier. ODER du nimmst mich einfach wie so viele Andere als Hassobjekt. Ist ja auch so schön einfach nicht?

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Hi Kitharea^^

Löbliche Einstellung, die du da vertrittst ;) Ich glaube, die meisten sind mittlerweile einfach vom Kleinkindalter an so sehr den Gesellschaftsidealen verfallen, dass es sie gar nicht mehr interessiert, wie sie sich selbst entwickeln könnten. Man kann ja auch gleich jemanden kopieren, ist einfacher. Ich denke, meine Vorredner haben die Frage etwas missverstanden^^ Ich habs aber auch nicht grade mit Mainstream, wenn ich sehe, was für Menschen teilweise draußen rumlaufen, bin ich froh, dass ich "anders" bin^^

Kitharea 
Fragesteller
 30.11.2015, 08:56

Ehrlich gesagt denke ich die meisten bekommen vor lauter Hass im Kopf gar nicht mehr mit was sie der Gesellschaft damit antun. Dann gibt's wieder diejenigen die es null interessiert. Angepasst sein - nicht auffallen - dann kann mir auch nichts passieren so quasi. Angst ist das sonst nichts. Danke für die Antwort.

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ich mag menschen, die tatsaechlich alleine entscheiden, was fuer sie richtig ist. und manchmal sind das mainstream sachen und manchmal nicht.

was ich nicht mag, sind sogenannte individualisten, die denken, wenn sie das gegenteil von dem machen, was andere machen, sind sie besonders. dabei sind sie genauso wenig frei vom mainstream, sie machen halt bloss das gegenteil.

ich bin manchmal genau wie alle anderen und manchmal bin ich voellig anders. im gegensatz zu dir halte ich das aber nicht fuer ein heldenstueck, ich halte das fuer normal.

Kitharea 
Fragesteller
 01.12.2015, 19:47

Wer immer das Gegenteil von dem macht was andere erwarten ist genauso planbar und abhängig wie die anderen. Insofern hast Recht ja.

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Ich stimme dir vollkommen zu. Für die meisten ist es einfacher, einfach Mainstream zu sein. Ansonsten müsste man sich ja eine eigene Meinung bilden! Das ist den meisten zu aufwändig, dafür nehmen Sie lieber, was die Medien schreiben. Ich mag Typen lieber, die eine eigene Meinung haben und diese auch verteidigen, selbst wenn sie nicht mit meiner übereinstimmt. Nur so können wir weiterkommen. Ich höre auf gute Argumente und freue mich immer, wenn die anderen das auch tun. Außerdem möchte ich gar nicht so sein wie die anderen, ich möchte ich selbst sein und für die anderen da sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Klingt vielleicht widersprüchlich, aber ich glaube, es liegt gerade daran, daß es noch nie so "einfach" war wie heute, überhaupt ein Individualist zu sein. Der liberalistische Zeitgeist, der heute herrscht, stellt alles in Frage, was nach traditionellen Normen und Werten riecht, überall wird dort das Wirken eines gesellschaftlichen Zwanges gewittert, den es zu überwinden gilt. Wer heutzutage mit alten Traditionen bricht und nach eigenen Vorstellungen lebt, riskiert nicht mehr, ins gesellschaftliche Abseits zu geraten.

Aber die Freiheit hat nunmal zwei Seiten. Nicht nur die Chance, bestimmte Dinge zu tun, sondern auch das Fehlen von Bindungen. Anschauliches Beispiel: Wenn eine Gruppe Menschen zusammensitzt, die alle komplett unterschiedliche Interessen haben, kommt das gemeinsame Gespräch kaum über das Thema Wetter hinaus. Gesellschaftliche Bindungen sind anscheinend ein menschliches Grundbedürfnis. Medien wie auch Konsumunternehmen haben dieses Bedürfnis erkannt und geben daher vor, was man "kennen muß", "haben muß", wo man "dabei sein muß". Wir leben daher in einer Welt, die sich in erster Linie durch ihr Konsum- und Freizeitverhalten definiert.


Kitharea 
Fragesteller
 01.12.2015, 16:56

"Wer heutzutage mit alten Traditionen bricht und nach eigenen Vorstellungen lebt, riskiert nicht mehr, ins gesellschaftliche Abseits zu geraten."
Dem kann ich nicht zustimmen. Theoretisch hat natürlich jeder die Freiheit zu tun und zu lassen was er will und je städtischer man lebt desto einfacher ist das auch.
Aber man ist schneller im gesellschaftlichen Abseits als man denken kann wenn man sich der Welle aktiv entgegensetzt. Wobei ich zugeben muss man trifft immer öfter Leute die das nicht so ernst nehmen sag ich mal. Gleichzeitig aber auch diejenigen die fast ausrasten wegen sowas.

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