Warum gefriert langsam fließendes Wasser schneller
Hallo zusammen,
ich bin neu hier in diesem Forum, hoffe das meine Frage hier richtig Plaziert ist.Ich schreibe gerade eine Hausarbeit für mein Studium. Darin geht es um die Bildung von Eis.
Ich möchte gerne unter einer wissenschaftlichen Formulierung beschreiben, warum schnell fließendes Wasser nicht so schnell gefriert, wie langsam fließendes Wasser/stehendes Wasser.
Es wäre super wenn ihr mir da weiterhefen könntet. Lektüren habe ich schon durchforstet und auch einiges zu dem Thema gefunden, doch immer nur schwer verständlich. Vllt. könnt ihr es mir besser erklären. Ich bin dankbar für jede Antwort von euch.
Grüße Jogi
4 Antworten
Bei einem ruhendes Wasser ist die Bewegung der Moleküle bzw. die Abstände zwischen ihnen geringer als gegenüber fließendes Wasser.Dementsprechend können die Wassermoleküle beim Abkühlen (Wärmeentzug=> volumenverkleinerung=>größere Dichte) schneller zu sich finden. Die entscheidene Frage ist also bei welche mindest Fließgeschwindigkeit findet die Abkühlung bzw.Aggregatzustandsänderung statt. Also T ~ v.
Hallo Jogi, bei jedem Stoff, der seinen Aggregatszustand verändert ist es im Prinzip die gleiche Prozedur. Wasser ist hier, wie bei so vielen anderen physikalischen Phänomenen, lediglich das festgelegte Musterelement.
An sich passiert immer das gleiche, die lose aneinander haftenden Moleküle verlieren ihren Bewegungsspielraum, haften enger aneinander und bilden somit einen festen Stoff. Wobei wir bereits bei der Erklärung der Frage wären, Bewegungsspielraum spielt dabei die entscheidende Rolle. Durch die Bewegung des Stoffes an sich, wird die Bewegung der Moleküle künstlich länger am laufen gehalten.
Schau Dir mal flüssiges Metall an, da kann man das mit der Bewegung super sehen und auch sehr gut erklären, weil die Erstarrung bereits bei ca. 1300° (Baustahl) beginnt und damit viel besser zu beobachten ist, als beim Wasser.
Schnell fließendes Wasser erzeugt Bewegungen und Bewegungen erzeugen wiederum Energie die Wärme erzeugt. Langsam fließendes Wasser bewegt sich weniger und erzeugt so weniger Wärme und gefriert deswegen schneller
Langsam fießendes Wasser hat weniger kinetische Energie. Die Arbeit, die verrichtet werden muss, dass das Wasser erstarrt ist somit geringer.