Warum fällt es mir schwer alte Sachen wegzuwerfen oder sie zu verlieren?
Ich bin m17 und habe letztens mein Zimmer ausgeräumt und da ist mir aufgefallen dass ich zwar 90% der Sachen nicht mehr brauche aber es mir trotzdem schwer fällt vieles davon wegzuwerfen. Das habe ich aber auch generell oft bei anderen Sachen die jetzt nichts mit meiner Kindheit oder so zu tun haben.
Ich würde nur gerne wissen warum das für mich so schwer ist mich von ganz normalen Gegenständen zu trennen während andere nicht mal dran denken die zu behalten und direkt weg schmeißen. Ich lebe außerdem in einem ziemlich wohlständigen Haushalt und ich hätte es nicht nötig Sachen aufzuheben aber für mich haben Sachen einfach sehr schnell einen emotionalen Wert, falls das Sinn macht.
4 Antworten
Mir geht es genauso. Ich hab vor ein paar Jahren einen schon etwas defekten Puppen-Sitz und Laufstall weggeworfen und es tut mir bis heute leid, obwohl ich natürlich schon ewig nicht damit gespielt habe. Seither werfe ich sowas gar nicht mehr weg, aber es gibt ja auch Dinge, mit denen ich nicht so emotional verbunden bin und sie trotzdem nicht wegwerfen will und die stelle ich jetzt auf willhaben ein. So bekommt das Ding noch einen Sinn für andere und ich etwas Geld.
Ja, so etwas gibt es. Mir ging es auch schon immer so. Ich bin auch ein "Aufheber" und trenne mich nie gerne von alten Sachen, aber manchmal muss es eben sein. Gewisses sollte man sich aber auch immer aufheben, und zwar die Dinge, an denen schöne Erinnerungen hängen. Andere Leute aber sehen das wieder überhaupt nicht so. Diese denken eher rational, und sagen : "Wirf das doch weg, das brauchst du nicht mehr !"
Oft macht man es auch falsch. Also man wirft das weg, was man später noch mal brauchen würde, und man behält sich etwas, was eher unnötig ist. Oder es wird gerade das Entsorgte später deshalb interessant, weil man es eben nicht mehr hat.
Ein Beispiel gab es erst unlängst hier: Wir schrieben über Musik, und eine Userin und ich erinnerten uns daran, dass es irgendwann in den 80ern Kaugummi-Schallplatten gab, die in einer kleinen Hülle wirklich das Cover einer echten Platte hatten, also von gewissen Bands. Und sie meinte, sie hätte sich das aufheben sollen. Es wird dann wertvoll, wenn man es nicht mehr hat. Hätte man es noch, könnte es sein, dass man es "unnötig" findet....
Also, man muss eben abwägen: Ab und zu sich von ein paar Dingen trennen. Ganz richtig kann man es zwar nicht machen, also eine gewisse Gratwanderung muss man gehen.
Ich persönlich verstehe dich, denn ich bin auch ziemlich so. Und ich glaube auch, dass Menschen, die sich eher Dinge aufheben, sich damit auseinandersetzen und die Zeit nicht vergessen, die damit verbunden bleibt. Das ist schon etwas wert. Ich habe auch in Ordnern viel eingeheftet, was in Papierform ist (von jedem Jahr) und da ist vel Geschriebenes oder Gedrucktes, auch Eintrittskarten, Prospekte, Zeitungsausschnitte, Billets, dabei. Das blättern aber andere auch gerne durch, und sagen: "Wow, das ist aber interessant!" Die selben Leute, die wahrscheinlich über solch Material gesagt hätten: "Bitte, wirf das doch weg ! "🤔😄
Stell dir selbst eine Aufgabe: Jeden Tag wird 1 Teil entsorgt, egal was, egal wie groß.
iP sind Menschen schon immer "Sammler" gewesen .. naturinstinkte . schlechtere Zeiten, die aktuell ja auch wieder kommen können, bei der derzeitigen "sich in alles reinmischen" Politik Mentalität.. man weiß ja nie, was noch alles kommt .. auch unter Stichwort "hamstern" .. aber es hat sowohl was mit dem Alter zu tun als auch mit der Größe der Wohnung, plus saubermachen , siehe auch "Staubwischen" , Staubfänger u.m. "mitnehmen kannst du jedenfalls nichts, das steht schon mal 100 prozentig fest" ..