Warum darf man die Kabbala erst ab dem 40 Lebensjahr studieren oder lernen?

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Weil es verwirrend sein kann oder verrückt machen kann, wenn man es früher macht.

Die Idee ist, dass man gesettelt sein soll, mit Frau und Kindern, womöglich schon Grossvater sein soll, dass man schon viel anderes vorher gelernt haben soll, dass man die jüdische Literatur (Talmud) kennt, um Anspielungen zu verstehen, dass man im Glauben gefestigt sein soll, dass man langsam ins Pensionsalter kommt und nicht mehr so viel arbeiten muss, dass man Lebenserfahrung hat.

Und tatsächlich, es gibt in Jerusalem eine Kabbalah-Jeschiwa, ich habe von dort einmal eine Aufnahme gesehen, mit lauter älteren Männern, und das ist sehr beeindruckend. Es ist eine gute Beschäftigung für das Pensionsalter und vielleicht erlaubt es einem unter anderem auch, sich philosophisch mit dem eigenen Tod, dem Sterben auseinander zu setzen, auf eine positive Art und Weise.