Warmwasser m3 in kwh umrechnen?

2 Antworten

Das kann man über die Temperaturdifferenz rechnen.

Das Problem ist dabei, dass a.) die Temperatur des Wassers das aus der Leitung kommt je nach Jahreszeit oder Witterung auch mal schwanken kann. und b.) die Ausgangstemperatur am Speicher nicht immer konstant hoch ist es sei denn man verfügt über einen Brauchwasserthermostaten.

Aber gehen wir einfach mal davon aus, das Wassser kommt mit 12 Grad aus der Leitung und soll auf 55 Grad erwärmt werden.

Das macht eine Temperaturdifferenz von 43 Grad oder anders ausgedrückt 43 Kelvin.

um ein kg, oder ein kubikdezimeter oder einen Liter (ist alles naheu das Gleiche) um ein Grad zu erwärmen, bedarf es der Energiemenge von 4.192 Joule oder eben Wattsekunden.

Rechnen wir: 43 Kelvin mal 1000 kg mal 4.192 Joule das ergibt einen Energiebedarf von 180.256.000 Joule oder Wattsekunden.

Ein Kilowatt, das sind 1000 Watt, und eine Stunde besteht aus 60 Minuten á 60 Sekunden alos 3.600 Sekunden.

d.h. 1 kWh = 3.600.000 Joule.

So komme ich auf rundgerechnet 50 kWh pro m³ Wasser

Man kann den Energiebedarf übrigens tatsächlich vergleichsweise genau messen, in dem man einen sogenannten Wärmemengenzähler anschließt. der wird normalerweise verwendet, um Heizenergie zu messen. Dafür wird ein Fühler in den sogenannten Vorlauf gehängt, der andere in den sogenannten Rücklauf. Außerdem misst der Wärmemengenzähler die Menge an Wasser die durch das System zirkuliert.

Wenn man nun den Rücklauffühler am Speichereingang, den Vorlauffühler am Speicherausgang anlegt, und das Volumenzählwerk hinter das KFR Ventil am Speichereingang, kann man die Tempoeraturdifferenz und das Volumen messen, und so den Energiebedarf.

Das kann man nicht umrechnen. Das konnte man immer schon nur in etwa schätzen. Man nahm an, dass das Kaltwasser mit einer bestimmten Temperatur ins Haus kam und auf eine bestimmte Temperatur, z. B. ca. 60 °C erwärmt wurde. Das ganz allgemein und nicht bezogen auf ein bestimmtes Haus.

Seit ca. 2013 sind jedoch, wo immer möglich, in Mehrfamilienhäusern Wärmemengenzähler vorgeschrieben, die genau ermitteln, wie viel Wärmeenergie nötig war, um das Warmwasser auf die eingestellte Temperatur zu bringen. Wie das genau gemessen und ermittelt wird, wissen, die Ingenieure der Messdienste, bzw. der Messgerätehersteller.