War das 4 Ohren Modell der Kommunikation außschließlich von Schulz von Thun, oder auch von Watzlawick?
Eine Frage an die pädagogischen Genies unter euch. In meinem Referat kommt Watzlawick drin vor aber nicht Schulz von Thun und dann wäre die Ausaarbeitung um sonst... helft mir!!
3 Antworten
Watzlawick hat schon was damit zu tun, die verschiedenen Ebenen der Kommunikation spielen bei ihm eine große Rolle. Schulz von Thun mag also der Begründer sein, Watzlawick hat aber sicherlich auch seinen Beitrag geleistet. Aber es wäre natürlich schon besser, Schulz von Thun zumindest zu erwähnen.
Meines Wissens nach haben Schulz von Thun und Watzlawik zwei verschiedene Kommunikationsmodelle erstellt.
Schulz von Thun ist der Herr mit dem Vier-Ohren-Modell (Sachebene, Selbstoffenbarung, Beziehungsebene, Appell) und Watzlawik beschreibt die Kommunikation in Axiomen (http://www.paulwatzlawick.de/axiome.html)
Inhaltlich gibt es da sicherlich Überschneidungen, es handelt sich aber um zwei verschiedene Modelle :)
Falls du dich für weitere Kommunikationsmodelle interessierst, könntest du dir die Transaktionsanalyse nach Berne ansehen. Die fand ich immer sehr einleuchtend. Auch das Eisbergmodell nach Freud ist sehr anschaulich. Inhaltlich ähnelt es sehr dem Modell von Schulz von Thun, ist meiner Ansicht nach allerdings sogar noch etwas einfacher nachzuvollziehen.
Das ursprüngliche Konzept geht auf Karl Bühler zurück (http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/KOMMUNIKATION/buehlermodell.shtml) und wurde von Thun nur weiter ausformuliert und populär gemacht. Er nimmt dabei aber auch auf grundlegende Überlegungen von Watzlawick, P., Beavin, J. H. & Jackson, D. D. (1967, Pragmatics of human communication. New York: Norton) Bezug.