War Braveheart ein Bisschen rassistisch gegen Engländer?
Der Film ist unterhaltsam und stimmungsvoll, abgesehen von der Tatsache, dass eine ganze Volksgruppe ( jeder Engländer ) als böse dargestellt wird, wohingegen Schotten und Iren als gut oder zu mindestens "moralisch heterogen" dargestellt werden.
In den meisten historischen Dramen (zb Schindlers Liste) gibt es gute und schlechte auf beiden Seiten.
3 Antworten
"Engländer" ist keine ethnische Gruppe.
Das ist eine perspektivische Erzählung aus der Sicht der Protagonisten.. Und auch insgesamt sind die Engländer als Kolonialmacht, in diesem Kontext natürlich die historisch ,,schlechten''. Ob es mehr oder weniger Kritikpunkte auch auf der anderen Seite gibt ist unabhängig davon. Es geht um die Gesamtsituation.:) Nimm den aktuellen Ukraine- Russland Konflikt als Beispiel. Die Ukraine ist ein korruptes Land, dem man in verschiedener Hinsicht eine Menge vorgeworfen kann. Jedoch spielt das in Hinsicht auf ihre Legitimität ihren Staat und Unabhängigkeit zu behalten keine Rolle.
Nein. In dem Film ging es ganz klar um die Besetzung und Unterdrückung Schottlands durch die Engländer. Aus dieser Position ist der Film aufgebaut. Filme gehen nur zwei Stunden. Da ist es unmöglich, alle Facetten zu transportieren, vor allem wenn die komplette Geschichte von William Wallace und dessen Aufstand erzählt werden soll, seine Sichtweise. Für die Beleuchtung aller Seiten gibt es Serien. Es ging darum, die Motivation der Schotten zu zeigen, gegen eine militärische Übermaxht anzutreten, obwohl es den Untergang bedeuten könnte. So funktionieren Filme. Die Deutschen sind auch imnernoch die blöden in Historienfilmen. Das mit Rassismus gleichzusetzen führt definitiv zu weit. Da muss man mal die Kirche im Dorf lassen.
Die Korruption in Russland ist doch wohl sehr viel höher.