Wann ist ein Metall weicher, bei niedriger oder hoher Dichte?

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Hallo, die Härte eines Metalls ist nicht abhängig von der Dichte. Als Beispiel: Stahl legiert hat eine Masse von 7,9Kg/dm³ Gold jedoch 19,3Kg/dm³. in Gold kannst Du mit den Zähnen einen Abdruck hinterlassen. (Kennt man aus einigen Filmen, wenn auf Goldmünzen gebissen wird) Probier das mal bei Stahl. (oder besser nicht!) Alu hingegen hat eine Dichte von 2,7Kg/dm³, da kannst aber auch fast keinen Zahnabdruck mehr hinterlassen. Die Festigkeit und Härte hängt mehr davon ab, wie das Ionengitter des Metalles strukturiert ist. Ebenso hängt es davon ab, Wie stark der Zusammenhalt der einzelnen Atome ist. Dies wiederum hängt von den freien Elektronen, den sog. (Equi)valenzelektronen ab. (Also Elektronen der äußeren orbitalen) Von diesen Elektronen können einzelne oder auch alle an der Bindung beteiligt sein. Je mehr beteiligte Elektronen, desto höher die Festigkeit. Außerdem kommt noch dazu, daß zB. Legierungsbestandteile beigefügt werden können, die die Härte maßgeblich verändern. Wie zB. Kohlenstoff (C) bei Stahl. Also kann man schon fast grundsätzlich sagen, dass Dichte und Härte nicht unmittelbar im Zusammenhang stehen.

Die Härte eines metallischen Werkstoffs hat nichts mit seiner spezifischen Dichte zu tun.

niedrige dichte

EddiR  16.10.2013, 16:48

Denk Mal darüber nach: Kufer ist ein relativ weiches Metall, mit einer doch recht hohen Dichte von 8,94g/cm³. Durch Schmieden, verdichten also, haben es die Ägüpter so hart bekommen, daß man damit Felsquader bearbeiten / meiseln konnte. Also hohe Dichte und doch hart...

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